Mit einem Leserbrief reagiert Stadtrat Herbert Lange auf Aussagen der Bürgermeisterkandidatin Carmen Merz, die er auffordert „bitte bei der Wahrheit zu bleiben“.
Dass in Wahlkampfzeiten vieles erlaubt ist, ist mir klar. Ich möchte mich daher auch nicht weiter dazu äußern, dass Frau Merz da, wo Ideen oder klare Positionen gefragt sind, auf „Fachleute“ verweist, oder dass eine Drogenszene heraufbeschworen wird (was Kandidat Börner genauso macht), weil es in das Konzept passt.
Aber wenn man wider besseren Wissens gebetsmühlenartig falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet, möchte ich mich doch zu Wort melden, weil das schlicht das Recht auf Information von uns allen angreift, unabhängig davon, ob eine Wahl ansteht oder nicht, und das ärgert mich.
Zwei Beispiele: Frau Merz hat beantragt, weitere Ordnungspolizeibeamte einzustellen, ja, soweit stimmt das. Was nicht stimmt ist, dass der Antrag „abgeschmettert“ worden sei. Neue Stellen müssen in Rahmen eines Haushaltsplanes beschlossen werden; ein einfacher Antrag mitten im Jahr ist nicht möglich. Darauf wurde Frau Merz hingewiesen und sie hat ihren Antrag zurückgezogen. Nachzulesen im Protokoll der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 16.08.2018, https://rim.ekom21.de/erlensee/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZfbVE3UdKhwhtRfkhGYgvhHRP48gsxDZg5QimZ5YBPtg/Oeffentliche_Niederschrift_Stadtverordnetenversammlung_16.08.2018.pdf. Frau Merz weiß das.
Die Standgebühren für die Vereine bei den Stadtfesten seien „extrem hoch“. Es wurden im vergangenen Jahr keine erhoben und auch beim Fest 50 Jahre Erlensee im nächsten Jahr wird dies nicht der Fall sein. Die Vereine wissen das.
Herbert Lange
Stadtrat
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