IG Fluglärm: „Wieder einmal versteckt sich der grüne Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und lässt DFS gewähren“

(pm/ea) – Die IG Fluglärm Hanau-Kinzigtal e.V. hat in einer Petition den Hessischen Landtag aufgefordert, den unzumutbaren Lärm bei Landeanflügen anzugehen und lärmmindernde Maßnahmen ernsthaft zu prüfen. Diese wurde nun vom Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen abgelehnt.

In der Petition der IGF wird u. a. die „Einholung einer fachgutachterlichen Stellungnahme eines international anerkannten Sachverständigen“ gefordert.

In Paris wurden die Anflugverfahren lärmmindernd geändert. Also hat die IGF vorgeschlagen, einen Experten von dort zu beauftragen, die bisher für den Frankfurter Flughafen von der DFS abgelehnte Lärmminderung durch das Point Merge-Verfahren erneut zu überprüfen. Im medizinischen Bereich heißt dies „second opinion“.

„Aber darauf ist das Ministerium in seiner Antwort gar nicht eingegangen. Der grüne Verkehrsminister hat die Ablehnung des Ministeriums nicht selbst unterschrieben, aber man darf davon ausgehen, dass er selbstverständlich über die Petition informiert ist. Die Ablehnung der konstruktiven Vorschläge ist für die Fluglärmgegner aber keine Überraschung. Die Bürgerinitiativen haben in den letzten Jahren viele Vorschläge gemacht, wie der Fluglärm eingedämmt werden könnte. Point Merge wäre ganz besonders für den Main-Kinzig-Kreis eine sehr effektive Maßnahme, um den Lärm am Boden zu reduzieren, weil die Jets länger oben bleiben und nicht mehr im Horizontalflug über das Kinzigtal donnern würden. Es gibt noch andere wichtige Vorschläge der Bürgerinitiativen, die alle eines gemeinsam haben, der Lärm wird reduziert, ohne das Fliegen zu verbieten: Ausweitung der Nachtruhe auf 8 Stunden, Verzicht auf Kurzstreckenflüge, die ohne Probleme auf die Bahn verlagert werden können, Einführung einer Kerosin-Steuer und volle Mehrwertsteuer-Erhebung für alle Flüge in der EU und weltweit, volle Einbeziehung des Flugverkehrs in eine CO2-Besteuerung, statt der sehr geringen „Fluggastabgabe“, Eindämmung des Wettbewerbs zwischen den Airlines: weil auf vielen Strecken mehrere Fluggesellschaften konkurrieren, werden kleinere Flugzeuge eingesetzt, die auch nicht voll besetzt werden. Ohne diesen Wettbewerb könnten alleine durch Nutzung von weniger, größeren Maschinen, die besser ausgelastet sind, der Lärm und die CO2-Emissionen wesentlich reduziert werden. Die Passagiere hätten es sogar bequemer, weil kaum noch „Außenpositionen“ genutzt werden müssen. Die IGF lässt sich aber nicht entmutigen. Weiterhin finden jeden Montag die Montagsdemos im Flughafen-Terminal statt. Die Demonstration am 28. Oktober 2019 wird von der IG Fluglärm Hanau-Kinzigtal e.V. organisiert. Für die Teilnehmer werden – ökologisch korrekt – Gruppenfahrkarten zum Flughafen angeboten“, heißt es in einer Pressemitteilung der IG Fluglärm.

Kontakt: Eric Ludwig, Tel. 0163 7487823, fluglaermgegner@wichtig.ms

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