Kommunen sollen gegen „Schottergärten“ vorgehen

(ms/ea) – Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz hat sogenannten „Schottergärten“ den Kampf angesagt. „Insbesondere in Neubaugebieten hat diese Entwicklung mittlerweile oft besorgniserregende Dimensionen angenommen“, heißt es in einem Brief der Ministerin an die Spitzenverbände der hessischen Kommunen.

„Schotter- und Kieselsteingärten oder reine Rasenflächen bieten Insekten keinerlei Nahrung. Wir brauchen aber dringend Nahrung und Lebensraum für Insekten, sonst sind die Lebensgrundlagen für uns alle in Gefahr. Wir brauchen wieder mehr Lebensräume für Insekten in der Landwirtschaft, aber auch in den Kommunen und bei jedem zuhause in den Gärten oder auf den Balkonen muss sich etwas verändern. Jeder Vorgarten, jeder Balkonkasten und jede Freifläche kann durch geschickte Pflanzenwahl zum Bienenbuffet werden“, so Umweltministerin Priska Hinz.

Kommunen hätten konkrete Möglichkeiten, gegen versiegelte bzw. nicht begrünte Vorgärten vorzugehen. Sie verweist hierzu auf die Hessische Bauordnung, in der geregelt sei, dass nicht überbaute Flächen wasserdurchlässig zu belassen oder herzustellen sowie zu begrünen oder zu bepflanzen seien, soweit diese nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt würden.

Sie bittet in dem Schreiben die Kommunen um Unterstützung und durch Vorgaben in Bebauungsplänen und Satzungen, gegen versiegelte Vorgärten vorzugehen und verweist in diesem Zusammenhang auf die Kampagne „Bienenfreundliches Hessen“ (⇒https://bienen.hessen.de)

Foto: Markus Sommerfeld

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