„Follow us on our Roadtrip trough the UK – from London to Inverness and back!“

In der Reihe „Reiseberichte der Erlensee Aktuell-Leser“ berichtet Sandra von ihrem Roadtrip mit Tania, Ella, Otto und Anna durch England und Schottland.

Als meine Freundin Tania, die seit 20 Jahren mit ihrer sechsköpfigen Familie in London lebt, kürzlich zu Besuch war, haben wir spontan beschlossen, in den Osterferien gemeinsam einen Roadtrip durch England und Schottland zu machen.

Reiseroute, Karte: googlemaps

Tag 1

Wir starten pünklich um 7.00 Uhr am Sonntagmorgen vor Ostern in London und fahren ohne Stop ins mittelalterliche Städtchen York, das einst von den Römern gegründet wurde. Im Yorkshire Museum erfährt man viel über die Stadtgeschichte von der Römer- über die Wikingerzeit bis hin zum Mittelalter. Die im 13. Jahrhundert gebaute gotische Kathedrale York Minster ist die größte mittelalterliche Kirche Englands und thront regelrecht über der Stadt. Wir machen einen Spaziergang auf der Stadtmauer und erhalten neben vielfältigen Aussichten auf York Minster einige Einblicke in wunderschön angelegte englische Gärten.

York Minster von der Stadtmauer aus gesehen

Im Stadttor Monk Bar gibt es eine Ausstellung über König Richard III. aus dem 15. Jahrhundert zu sehen, aber wir schlendern weiter in die Snickelways. So werden die engen, mittelalterlichen Gassen genannt, die sich durch die Altstadt von York ziehen. Die berühmteste ist die The Shambles.

The Shambles mit Tania, Ella und Anna

Wir sind mit Kindern unterwegs und die Kinder sind sofort einhellig der Meinung, dass dies die Winkelgasse aus den Harry-Potter-Filmen ist! Wir glauben es auch, denn es gibt zu der Ähnlichkeit mindestens einen Harry-Potter-Souvenir-Laden und wir haben alle Mühe, nicht davon überzeugt zu werden, jetzt gleich und sofort einen Original Harry-Potter-Zauberstab kaufen zu müssen.

Die kürzeste Straße des mittelalterlichen Yorks mit nur gerade mal 20 Metern Länge trägt übrigens den längsten Namen: Whip-Ma-Whop-Ma-Gate, den wir alle sehr lustig finden.

Wir essen im Wagamama, dem Lieblingsrestaurant von Ella und Otto, ganz japanisch, und in vielen größeren Städten Englands zu finden. Aber hier kann man wirklich nicht viel falsch machen und die englische Küche ist ja bekannt dafür, nicht immer soooo interessant zu sein…

Man kann noch sehr, sehr viel mehr in York entdecken, doch wir fahren weiter zu Robin Hood’s Bay. Dieses Stück Weg ist landschaftlich ein ganz besonderes Erlebnis, denn wir durchqueren North York Moors National Park. Die typisch englische Landschaft mit satten grünen Wiesen, Schafen und Hecken oder Steinmauern, die die Felder voneinander abtrennen, wechselt scheinbar plötzlich zu einer faszinierenden Hochmoorlandschaft und die Nordsee ist bald auch nicht mehr weit entfernt.

Hochmoor

Ausblick aufs Meer vom Hochmoor aus

 

Das malerische Örtchen Robin Hood´s Bay liegt direkt am Meer und man möchte länger bleiben, wandern, die Gegend genauer erkunden, entspannen. Robin Hood´s Bay ist ein sehr schöner kleiner Fischerort, der zugleich vom Tourismus geprägt ist.

Robin Hood´s Bay im Ort

Robin Hood´s Bay Strand

Robin Hood´s Bay Strand

Robin Hood´s Bay Zwei Freundinnen am Strand

Danach fahren wir knapp 10 Kilometer weiter zum Hafenstädchen Whitby und sind sehr beeindruckt von Whitby Abbey, das schon von Weitem zu sehen ist. Whitby Abbey ist ein ehemaliges Kloster, das als Grade-I-Bauwerk in derNational Heritage List for England gelistet und somit ein Bauwerk von außerordentlicher Bedeutung ist.

Abbey

Hier fand zum Beispiel im Jahr 664 die Synode von Whitby statt, in der die Regelung zur Berechnung des christlichen Ostertermins beschlossen wurde. Diese hat bis heute Gültigkeit und bestimmt den jährlich wechselnden Ostertag.

Wir wundern uns auch nicht über die vielen Vampirdamen und Herren Dracula, die um die Abbey herumschleichen, denn genau hier erschuf Bram Stoker im Jahr 1890 die Figur des Grafen Dracula.

Abbey vom Friedhof St. Mary’s Church aus gesehen

Die Hafeneinfahrt von Whitby

Wir haben keine Zeit mehr, den Ort Whitby zu besichtigen, aber voller neu gewonnener Eindrücke machen wir uns weiter auf den Weg in den kleinen Ort Morpeth, der sehr günstig auf unserer Route liegt – wir übernachten in einem Airbnb und unsere Erwartungen werden mehr als übertroffen. Ein typisch englisches Reihenhaus, aber mit sehr viel Liebe eingerichtet und luxuriös saniert. Vor allem steht in der Küche einer der legendären AGA Öfen, was das Kochen am späten Abend zu einem weiteren, unerwarteten Highlight des Tages werden lässt.

Tania kocht

Unser Speisezimmer

 

Auf dem Titelfoto: Die Reisegruppe vl. Tania, Ella, Otto, Anna und Sandra

Fotos: Sandra, Tania, Ella, Otto und Anna

 

Reiseberichte der Erlensee Aktuell-Leser

Jeder kann seine Erlebnisse und Erfahrungen den Lesern mitteilen. Einfach dazu Fotos und Bericht an redaktion@erlensee-aktuell.de senden, ob direkt während der Reise oder danach. Die Reiseberichte werden unter https://www.erlensee-aktuell.com/reiseberichte-der-erlensee-aktuell-leser/ archiviert und können somit auch für die nächste Urlaubsplanung herangezogen werden.

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