Wildpark „Alte Fasanerie“ Hanau am Montag, 29. April, vormittags geschlossen

(pm/ea) – Am Montag, den 29. April bleibt der Wildpark zwischen 9 Uhr und voraussichtlich 12 Uhr geschlossen. In diesem Zeitraum wird mit Hilfe eines Hubschraubers eine Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durchgeführt.

Die Maßnahme dient der Hygiene und der Gesundheitsvorsorge der Besucher und Besucherinnen im Wildpark Alte Fasanerie. Nach Kontrollen in den letzten Wochen wurde ein mittlerer Befall der Eichen festgestellt, nachdem sich die Population des Spinners im Jahr 2018 massiv vermehrt hat. Bei der Behandlung stehen nur die Besucherschwerpunkte, z.B. die Spielplätze, im Fokus, somit ungefähr ein Drittel der Wildparkfläche.

„Wir haben uns für eine Befliegung entschieden, weil sich die Eichenprozessionsspinnerraupen in den ersten beiden Raupenstadien im oberen Teil der Krone bewegen und der Wirkstoff bei einer Ausbringung in den Kronenraum hinein wesentlich besser wirkt. Wir haben das letzte Mal in 2010 nach dem gleichen Verfahren gearbeitet und sind überzeugt, dass wir wegen genau dieser Form der Anwendung 8 Jahre lang vollständig auf jede Form der vorbeugenden Bekämpfung verzichten konnten. Dadurch war viel mehr gewonnen als jedes Jahr mit der Bodenspritze anzurücken“, begründet Forstamts- und Wildparkleiter Christian Schaefer vom Forstamt Hanau-Wolfgang die Entscheidung zur Bekämpfung, die er zusammen mit seinem Team getroffen hat und die durch das Ministerium genehmigt wurde. „Vom Boden können wir im Wildpark nur die Wege und nicht die Gehege behandeln. Von den unbehandelten Eichenbeständen ginge dann aber jedes Jahr wieder eine Neubesiedlung der an den Wegen stehenden Bäumen aus mit der Folge, dass wir an den Wegen jedes Jahr neu spritzen müssen. Genau das möchten wir vermeiden.“

Das Wildparkteam bittet um Verständnis für die Parkschließung. Sogar eigene Mitarbeiter dürfen sich in der Zeit der Befliegung nicht im Park aufhalten. Das Mittel ist zwar für Menschen völlig ungefährlich, aber keiner darf sich aus Sicherheitsgründen unter einem sprühenden Hubschrauber befinden.

Hintergrund Eichenprozessionsspinner und Bekämpfung:

Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine gesundheitliche Gefährdung für empfindliche Menschen dar. Auf den älteren Raupen befinden sich sehr feine Brennhaare, die leicht brechen und bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen werden. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung in den „Nestern bleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren. Beim Menschen werden oftmals allergische Reaktionen auf die Brennhaare festgestellt. Das auszubringende biologische Mittel enthält Bacillus thuringiensis, ein Bazillus, der giftig auf die Raupen wirkt, aber ungiftig für Menschen ist. Der Bekämpfungszeitpunkt ist abhängig vom Blattaustrieb der Eichen.

⇒www.hanau-aktuell.com

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