Kommunen und Kreis arbeiten bei Klärschlammentsorgung zusammen

(pm/ea) – Anfang März hatte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler gemeinsam mit Bürgermeister Andras Hofmann aus Ronneburg die Vertreterinnen und Vertreter der Abwasser-Zweckverbände im Main-Kinzig-Kreis zu einem Gesprächstermin eingeladen.

Grund für die Sitzung war die seit dem vergangenen Jahr verschärfte Klärschlamm-Entsorgungsproblematik, die vielerorts zu Preissteigerungen und Investitionen führen.

Die betroffenen Städte und Gemeinden hatten daher vorgeschlagen, eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis ins Leben zu prüfen. Nach inhaltlicher Vorbereitung konnte die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler gemeinsam mit dem Ronneburger Bürgermeister Andreas Hofmann dazu nun ein mögliche Kooperationsmodell präsentieren.

„Die Frage der Verwendung von anfallendem Klärschlamm ist 2018 in eine völlig neue Dimension gerückt worden“, erläutert Simmler. Der massive Verlust von Flächen zur entsprechenden landwirtschaftlichen Verwertung bescherte vielen Kommunen einen immensen Handlungsbedarf. Diese Problematik hat sich durch Kraftwerksabschaltungen nach den Wintermonaten verschärft, da somit auch der Umfang der thermischen Verwertung reduziert wurde. „Das Fazit waren und werden Preissteigerungen in enormen Ausmaß sein“, berichtet Bürgermeister Andreas Hofmann.

Hintergrund der Kostensteigerungen sind nicht nur die Verteuerungen der Entsorgungsmöglichkeiten, sondern auch eine neue Logistik-Komponente. Zudem musste von kommunaler Seite in die Anlagentechnik investiert werden, um den Klärschlamm für eine thermische Verwertung zu entwässern. Mit diesen Themen konfrontiert und auf der Suche nach Synergien wurde ein interkommunales Kooperationsmodell mit dem Main-Kinzig-Kreis und seinem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft angedacht.

Bürgermeister Hofmann ist überzeugt, dass der gemeinsame Weg für alle beteiligten Kommunen ein Gewinn sein kann. „Durch das Zusammenwirken sollen der Aufwand für die Verwertung sowie die Logistik deutlich gesenkt werden“, erläutert er und dankt der zuständigen Dezernentin für die Unterstützung durch den Kreis. Nun fehlt nur noch die Zustimmung der Betriebskommission, die sich in Kürze mit dem Vorschlag beschäftigen wird.

„Mit diesem Modell könnten wir letztendlich auch die Bürgerschaft vor höheren Kosten bei der Abfallentsorgung schützen“, sieht die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler große Chancen für das Kooperationsmodell für alle Beteiligte. Konkret geht es um eine gemeinsame Ausschreibung der anstehenden Tonnage. „Gegenwärtig könnten 10.000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr in die Waagschale geworfen werden. Je mehr Kommunen sich bereit erklären mitzumachen, desto interessanter wäre die Ausschreibung auch für die möglichen Entsorger“, erklärt die Erste Kreisbeigeordnete die Ausgangslage.

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