Auftakt des diesjährigen Historischen Weihnachtsmarkts auf der Ronneburg voller Erfolg

(pm/ea) – Der Auftakt des diesjährigen Historischen Weihnachtsmarkts am 1. Adventwochenende, dem 1. und 2. Dezember, war für Besucher und Veranstalter auch bei milden Temperaturen und teilweise anhaltenden Regens ein voller Erfolg.

„Gerade am 1. Wochenende ist es für jeden Weihnachtsmarkt schwierig, Besucher und Beteiligte des Marktes in Weihnachtsstimmung zu versetzen. An diesem Wochenende hatten wir zudem mit milden Temperaturen und viel Regen am Sonntag eine noch größere Hürde zu bewältigen“, sagt Veranstalter und Burgwart Wolfgang Grün vom Verein Freunde der Ronneburg. „Weihnachtliche Gefühle und manchmal glänzende Augen sahen wir in dem Moment, als die Burg in der Dämmerung festlich beleuchtet über den großen Basaltkegel in alle Richtungen erstrahlte. Ein weiterer Pluspunkt und vielleicht auch Garant für den Erfolg des Marktes bei schlechtem Wetter sind unsere Burginnenräume. Hier stellen fast 50% der über 100 Aussteller aus und somit können unsere Besucher ihren Weihnachtsbummel auch bei Regen in vollen Zügen genießen.“

Der Markt öffnete pünktlich am Samstag seine Tore und bereits vor Kassenöffnung erschienen die ersten Besucher, um sich in aller Ruhe Markt und Stände anzuschauen.

„Bei 5 stattfindenden Märkten im Jahr ist es uns besonders wichtig, neben den bewährten Händlern auch immer wieder spezifische Angebote passend zum Marktthema präsentieren zu können“, erläutert der Veranstalter Wolfgang Grün. „Schon direkt hinter dem Eingang duftet es nach heißen Maronen, die den ersten Appetit auf die bevorstehende Weihnachtszeit machen. Wer den Burghof betritt, kommt selten am heißen Glühwein oder den Fladen vom Fladenbäcker Martin Schmitt vorbei, der schon seit mehr als 20 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes mit seinen heißen Fladen begehrt ist.“

Neben all den kulinarischen Spezialitäten gibt es zahlreiche attraktive Angebote nicht nur für mittelalterlich Gewandete, die bei den historischen Veranstaltungen immer auf der Suche nach weiteren Ergänzungen ihres Erscheinungsbildes sind. Der Stoffhändler hat meterweise Ballen in seinem Zelt drapiert, die eher Seltenheitswert erlangt haben. Hier werden – wie im Mittelalter nicht anders gekannt – noch Waren frei von Polyester und Elasthan angeboten. Viele Besucher „plünderten“ die Vorräte an Stoffwolldecken, die aus 100% Schurwolle produziert sind. Der Lammfell-Shop bietet nicht nur Felle an, sondern auch begehrte Fertigprodukte wie Schuhe oder Einlegesohlen aus Lammfell.

Besonders zur Weihnachtszeit finden sich auch viele Stände mit Geschenkideen für Weihnachten. Da die meisten Händler ihre Waren noch handwerklich selbst herstellen, kann der Besucher hier auf Unikate treffen, die es nirgendwo sonst zu kaufen gibt.

 

„Besucher berichten uns, dass sie durchaus schon mal 1 – 2 Stunden für ihren Rundgang über den Markt außen vor der Burg brauchen, um alles gesehen zu haben“, führt Wolfgang Grün weiter aus. „Doch dann ist noch nicht Schluss, denn sie wollen ja auch noch alle Burginnenräume erobern. In allen Gebäudeteilen der Burg, angefangen mit dem ältesten Gebäudeteil, dem Palas aus dem 13. Jhd., gefolgt vom Kemenaten- Anbau und schließlich noch dem Zinsendorf-Teil, beide aus dem 16. Jhd., hat man quasi wie bei einer Burgführung fast alles gesehen. Beim Vormarsch zum Burghof passieren die Besucher das Brunnenhaus und fast jeder wirft noch schnell einen Blick in den 96 Meter tiefen Brunnen.“

Schon von Weitem erklingen beim Einmarsch in den Burghof die Schläge des Schmiedemeisters Einar, der in der Burgschmiede das Feuer entfacht hat, um den Stahl auf dem großen Amboss flach zu hauen. Ist das Eisen kaum erkaltet, werden die Stähle sofort von seinem Freund Erik in dessen Holzarbeiten wie Truhen, Bänke oder Tische eingearbeitet.

Nach erneutem Zwischenstopp geht es am 10 Meter hohen, festlich geschmückten Christbaum vorbei endlich in die Burg. In den mehrgeschossigen Gebäudeteilen sehen die Besucher ein abwechslungsreiches Portfolio aus Händlern mit Kunstgewerbe oder auch ess- und trinkbaren Verführungen. Verweilpausen bieten sowohl die Burgküche, wo über dem heißen Feuer frisch gekocht wird, als auch die vom Veranstalter betriebene Kaffee- und Kuchenecke in den historischen Räumen der Rieneckschen Gemächer, die direkt unter der Burgkapelle liegen.

„Wer jetzt noch Kraft und Muße hat, seinen Rundgang zu vervollständigen, der nimmt auch noch den letzten der 5 Treppentürme ins Visier und klettert auf den 36 Meter hohen Bergfried hinauf“, führt der Burgwart fort.

Bei freier Sicht werden die Besucher mit einem Fernblick bis nach Frankfurt entschädigt. In der Dämmerung und zu später Stunde betten sich die rundum liegenden Dörfer und Gemeinden mit ihrer Weihnachts-beleuchtung phantastisch in die Umgebung ein.

„Zu einem im wahrsten Sinne des Wortes Abschlussbonbon möchten wir alle Besucher herzlich einladen. Im Burghof finden Sie unseren Bonbon-Kocher, der nach mittelalterlicher Art und Manier kleine Leckereien herstellt und als Probierhappen gerne weiterreicht.“ In den Augen von Wolfgang Grün funkelt es, da er anscheinend selbst gerne ab und zu ein Bonbon nascht. „Den ganz großen Höhepunkt eines jeden Markttages sollten Sie aber auf keinen Fall verpassen und sich kurz vor 17 Uhr im Burghof einfinden, denn dann beginnt das lebendige Krippenspiel.“

Die hochschwangere Maria und ihr Mann Josef mit dem Esel an der Hand haben sich zur Volkszählung auf die Ronneburg aufgemacht. Sie suchen nach langer Reise für die Nacht eine Herberge und fragen bei allen Tavernen den Wirt nach einem Dach über dem Kopf. Sie werden fündig und man schickt sie zum Marktplatz, wo sie endlich den einfachen und trockenen Stall erreichen, der ihnen Unterschlupf gewährt. In dieser Nacht wird das Jesus-Kind geboren und zusammen mit den Hirten feiern die jungen Eltern dieses freudige Ereignis.

„Während dieses rührend inszenierten, fast einstündigen Schauspiels haben wir in der Dunkelheit schon manches Glitzern in den Augen gesehen und manchmal auch selbst gehabt, denn es ist eine unbeschreiblich schöne Stimmung im Schatten der Nacht und der Burg.“

An den nächsten beiden Advent-Wochenenden, dem 8. + 9. Dezember und auch dem 15. + 16. Dezember, haben Gäste aus nah und fern nochmals Gelegenheit, diesen Markt zu besuchen, um sich selbst ein Bild von einem Ambiente zu machen, das mit Worten kaum zu beschreiben ist.

Der Weihnachtsmarkt auf Burg Ronneburg gehört zu den historisch und traditionell schönsten Weihnachtsmärkten Hessens. Die weitläufige Anlage ist bis in den letzten Winkel mit Ständen gefüllt. Offene Feuer, der Geruch nach heißem Met und herumlaufende, gerüstete Soldaten sorgen für ein mittelalterliches Flair. Handgemachte Karamellbonbons, gebrannte Mandeln, gebackene Weihnachtskekse und heißer Glühwein verströmen einen einzigartigen Duft. Im oberen Burghof steht der jährlich feierlich geschmückte Weihnachtsbaum.

Zu den Highlights gehören Minnesänger und Feuerschlucker sowie das angebotene Handwerk. Man stößt auf Krippenfiguren, Holzspielzeug, Weihnachtsschmuck aus Thüringen und dem Erzgebirge, Keramiker, Korbflechter, Goldschmiede, Drechsler und viele mehr. Waffenschmiede lassen die Hammerschläge auf den Amboss durch die Burg hallen. In der Burgküche gibt es gutbürgerliche Gerichte, die über dem offenen Feuer zubereitet werden. Der Turmbläser lässt vom Bergfried Weihnachtslieder erklingen, die dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt sein Flair verleihen.

Die nächsten Termine:

2. Adventwochenende 08. + 09.12.2018 jeweils SA + SO von 11 – 20 Uhr

3. Adventwochenende 15. + 16.12.2018 jeweils SA + SO von 11 – 20 Uhr

Das Programm für den Historischen Weihnachtsmarkt am 2. Wochenende

Ganztägig bieten wir zeitgenössische und historische musikalische Unterhaltung durch die 3-köpfige Minnesänger Gruppe Wildwuchs und den begnadeten Harfenspieler Peter Wucherpfennig, der gleichzeitig Sprecher des lebendigen Krippenspiels ist.

Die Gauklergruppe Agripa unterhält immer wieder zwischendurch das Volk mit ihrer anspruchsvollen und perfekt abgestimmten Jonglage, die Kinder und Erwachsene zum Staunen bringt.

Am Abend zeigen sie nochmals ihr ganzes Können mit zwei Feuershows, die die Zuschauer ebenso in ihren Bann ziehen.

Turmbläser und das Bläserquartett aus Gründau spielen um 18 Uhr auf.

Für Kinder

Nicht nur das Krippenspiel wird die Kinder begeistern, sondern auch der Bonbon-Kocher, der weihnachtliche Leckereien zubereitet, die jeder probieren darf. Ein Engel und der heilige Nikolaus ziehen umher und verteilen kleine Geschenke an alle Besucher.

Eintrittspreise

Es gilt der normale Burgeintritt: Erwachsene 6,50 EUR, Kinder ab 5 Jahr 5,50 EUR, Ermäßigte wie Rentner, Schüler ab 14 Jahren, Studenten und Behinderte sowie Gruppen ab 10 Personen 6,00 EUR.

Parken

Parkplätze stehen an der Burg in begrenzter Anzahl und je nach Wetterlage zur Verfügung. Gebühr 2 €.

Shuttle Service

An allen Markttagen wird vom Gewerbegebiet Gründau-Lieblos bei Möbel Höffner (A66 Abfahrt 42) ein kostenloser Shuttle Service zur Burg eingerichtet. Im Gewerbegebiet finden Sie Hinweisschilder zur Bushaltestelle. Parkhinweise erhalten Sie vom Sicherheitsdienst vor Ort. Alle Anfahrtswege rund um die Burg sind ebenso mit Shuttle Service-Hinweisschildern gekennzeichnet.

Fahrzeiten auch am 2. Adventwochenende 08. + 09.12.2018:

Samstag ab 13:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr (Einstieg) und letzte Rückfahrt vom Burgfuß ins Gewerbegebiet um 21:00 Uhr
Sonntag ab 13:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr (Einstieg) und letzte Rückfahrt vom Burgfuß ins Gewerbegebiet um 20:30 Uhr

Die Busse fahren ca. im 30-Minuten-Takt.

Vom Burgfuß steht weiterhin ein kleinerer Bus zur Verfügung, der Besucher, die schlecht zu Fuß sind, zur Burg fährt. Bitte beachten Sie, dass hier Wartezeiten einzurechnen sind. Wir danken für Ihr Verständnis!

⇒www.burg-ronneburg.de

Fotos: Burg Ronneburg – Freunde der Ronneburg e.V.

 

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