Tierschutzbeauftragte des Landes Hessen stellt Jahresbericht 2017 vor

(pm/ea) – Die Landestierschutzbeauftragte für Hessen, Dr. Madeleine Martin, hat ihren Jahresbericht 2017 vorgelegt. Als eines der wichtigsten Themen auch für die Zukunft bezeichnete Martin die notwendige Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft

„Bund, Länder und der gesamte landwirtschaftliche Bereich sind gefordert, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um solche Probleme endlich zu lösen“, so Martin. „Doch offensichtlich nehme die Bundesregierung und verschiedene Vertreter landwirtschaftlicher Organisationen das Tierschutzgesetz nicht ernst“, so die Tierschutzbeauftragte heute in Wiesbaden.

Martin weiter: „Dazu passt auch die gerade laufende Diskussion, das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln, das – seit Jahren festgelegt – am 01.01.2019 in Kraft treten sollte, nun um Jahre zu verschieben. Längst gibt es zuverlässige, tiergerechte Alternativen, die weltweit seit vielen Jahren angewandt werden, bei denen die Ferkel unversehrt bleiben. Die Ebermast oder die Impfung gegen Ebergeruch werden in anderen Ländern auch von landwirtschaftlichen Verbraucherverbänden empfohlen. Deutsche Bauernverbände wollen dagegen lieber, dass Landwirte beim lokalen Betäuben selbst „Hand anlegen“ dürfen – mittels Spritzen in den Samenstrang bzw. Hoden der Ferkel mit einem dafür derzeit nicht mal in Deutschland zugelassenem Medikament! Dabei wird das Fleisch von Ebern oder geimpften Schweinen längst auch in Deutschland erfolgreich verkauft und gegessen.“

Über den Bereich Tierwohl in der Landwirtschaft hinaus, informiert der Bericht auch über interessante gerichtliche Entscheidungen, neue gesetzliche Vorschriften und die vielfältigen Serviceleistungen der Landestierschutzbeauftragten für Veterinärämter.

Der Jahresbericht ist ab sofort zu beziehen bei der

Landesbeauftragten für Tierschutz
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

oder kann per Mail unter tierschutz@umwelt.hessen.de angefordert werden und steht auch im Internet unter www.tierschutz.hessen.de zum Download zur Verfügung.

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