HLNUG bittet Bürger um Mithilfe

(pm/ea) – Nachdem die eigentlich in Südostasien beheimatete Asiatische Hornisse bereits im Süden Deutschlands, z.B. in Baden-Württemberg, nachgewiesen wurde, ist damit zu rechnen, dass in diesem Sommer erste Exemplare bis nach Südhessen wandern.

Um Daten über die Verbreitung der Asiatischen, aber auch der Europäischen Hornisse in Hessen zu sammeln, bittet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) im Rahmen des Citizen-Science Projektes „Den Hornissen auf der Spur“ naturverbundene Bürgerinnen und Bürger, Hornissensichtungen an das HLNUG zu melden. Die Sichtungen können per Postkarte, Mail (naturschutz@hlnug.hessen.de) oder über den Meldebogen auf der Homepage an das HLNUG weitergegeben werden. Zur Bestätigung der Sichtung im Nachhinein wäre auch die Zusendung eines Fotos der beobachteten Hornisse hilfreich. Aber auch Meldungen ohne Foto sind herzlich willkommen. Die Kriterien zur Unterscheidung der Arten werden auf der Homepage beschrieben.

Hintergrund

Seit einigen Jahren ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) auch in Europa vertreten. Die Vermutung liegt nahe, dass sie mit asiatischen Importwaren nach Europa eingeführt wurde. Da die Asiatische Hornisse seit 2014 mehrfach in Baden-Württemberg gesichtet wurde, ist es wahrscheinlich, dass sie bereits diesen Sommer ihren Weg nach Südhessen finden wird.

Durch den Klimawandel wird das Klima in Europa milder, weshalb sich nun auch exotische Arten ausbreiten können. In seltenen Fällen breiten sich diese Arten schnell aus, wobei die konkreten Folgen für unser Ökosystem und unsere heimischen Insektenarten noch unklar sind. Äußerlich unterscheidet sich die Asiatische Hornisse von der einheimischen besonders dadurch, dass sie einen schwarzen Vorderleib und einen dunklen Hinterleib mit einem gelben Streifen hat.

Um Daten über die Verbreitung der Asiatischen und Europäischen Hornisse in Hessen zu sammeln, hat das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) 2017 das Citizen-Science Projekt „Den Hornissen auf der Spur“ ins Leben gerufen. In diesem Citizen-Science Projekt geht es um die Meldung und Identifizierung von gesichteten Hornissen an das HLNUG. Wissenschaftler und Bürger arbeiten dabei Hand in Hand, um Erkenntnisse über die beiden Hornissenarten in Hessen zu gewinnen.

Um das HLNUG zu unterstützen, arbeiten seit 2017 Studierende der Philipps-Universität Marburg unter der Leitung von Dr. Katrin Heer (Fachbereich Biologie) an diesem Projekt. Im Rahmen der Veranstaltung „Citizen-Science in Naturschutz und Ökologie“ suchen die Studierenden der Universität Marburg nun Unterstützer, insbesondere aus dem südhessischen Raum.

Auf der Grafik: Links: Asiatische Hornisse (Vespa velutina) Rechts: Europäische Hornisse (Vespa crabro)

Grafik: © Lisa Schwarz

 

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