Frau bei Küchenbrand in 8-stöckigem Wohnhaus in Rodenbach schwer verletzt

(ms/ea) – Bei einem Küchenbrand in einem 8-stöckigen Wohnhaus in Rodenbach zog sich am Dienstagnachmittag die Bewohnerin eine schwere Rauchgasintoxikation zu.

Wie Gemeindebrandinspektor René Hermann gegenüber Erlensee Aktuell auf Anfrage mitteilte, waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rodenbach gemeinsam mit dem Teleskopmast der Feuerwehr Hanau gerade zu einer Tragehilfe im Einsatz, als um 16.45 Uhr die Feuerwehr Rodenbach, die Drehleiter aus Langenselbold sowie der Rettungsdienst zu einer unklaren Rauchentwicklung in einem 8-stöckigen Wohnhaus in der Straße „In der Gartel“ alarmiert wurde.

Der nicht zeitkritische Tragehilfe-Einsatz wurde daraufhin abgebrochen und gemeinsam mit dem Teleskopmast zur neuen Einsatzstelle verlegt.

Die ersten eintreffenden Kräfte stellten sofort schwarzen Rauch fest, der aus Fenstern und der Balkontür im 3. Obergeschoss quoll.

Aufgrund der Nachricht, dass sich innerhalb der Wohnung noch die Bewohnerin aufhalten soll, wurde umgehend mit zwei Trupps unter Atemschutz über das Treppenhaus mit der Suche begonnen. In einem durch eine Brandschutztür vom restlichen Treppenhaus abgegrenzten stark verrauchten Flurbereich vor der betroffenen Wohnung konnte die Bewohnerin, die zuvor noch eigene Löschversuche unternommen hatte,  gefunden und gerettet werden.

Sie wurde dem Rettungsdienst übergeben und nach Erstbehandlung durch einen nachalarmierten Notarzt mit einer schweren Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert.

Parallel dazu wurden mit der Drehleiter auf der Rückseite des Hauses die oberen Geschosse abgefahren und aufgrund der Rauchfreiheit den Bewohnern empfohlen, bis Einsatzende in den Wohnungen zu verbleiben.

Nach kurzer Zeit konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden. Das Feuer beschränkte sich auf den Küchenbereich.

Nach Belüftung des Treppenhauses und der Wohnung wurde der Bereich CO-frei gemessen.

Eine in der Wohnung befindliche Katze entzog sich der Rettung durch Flucht und war nicht mehr aufzufinden, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Tier alles unbeschadet überstanden hat, zumal bereits alle Wohnbereiche CO-frei gemessen worden waren.

Im Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.

Im Anschluss wurde dann noch der unterbrochene Tragehilfe-Einsatz abgearbeitet.

Fotos: Feuerwehr Rodenbach

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