SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Sascha Raabe besucht Wohnprojekt „Zusammen(h)alt“

(pm/ea) – Für Susanne Simmler ist es eine „Blaupause, die auch anderen dienen kann“. Dr. Sascha Raabe spricht von einem „beispielhaften Projekt, von dem nicht nur die Mitglieder, sondern darüber hinaus das Umfeld profitiert und das die öffentlichen Hand entlastet“. Die Erste Kreisbeigeordnete und der SPD-Bundestagsabgeordnete besuchten den Verein „Zusammen(h)alt“.

Vor fünf Jahren bezogen die Mitglieder das gemeinschaftliche Wohnprojekt Ilex an der Keplerstraße in Hanau-Kesselstadt.

Aufmerksam auf das Projekt wurde Raabe durch die Bewerbung des Vereins am „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2018“ der SPD-Bundestagsfraktion. Der Wettbewerb richtete sich an Initiativen, Vereine und Projekte, die sich für lebenswerte Dörfer und Stadtquartiere engagieren und damit einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts vor Ort leisten. „Zusammen(h)alt“ erreichte, so Raabe, einen Platz „in der Spitzengruppe.“.

Vor zehn Jahren lernten sich die Mitglieder bei einer Veranstaltung des Seniorenbüros Hanau kennen. Sprecherin Gudrun Löffler erklärte die Ausgangslage: Wie können wir solange wie möglich selbstbestimmt wohnen, gemeinsam unter einem Dach, aber jeder in einer eigenen Wohnung? Da damals noch Programme und finanzielle Hilfen der öffentlichen Hand fehlten, entschlossen sie sich zur völligen Eigeninitiative – Vereinsgründung, Recherche, Konzeption, Planung, Umsetzung. Mit dem Gemeinnützigen Siedlungswerk Frankfurt wurde ein Partner gefunden, mit dem in Kesselstadt ein barrierefreies Haus mit 16 Wohnungen von 45 bis 90 Quadratmetern Fläche entstand. Das Projekt Ilex verfügt zudem über den Gemeinschaftsraum „Aquarium“ und ein Gästeappartement.

Das erste gemeinschaftliche Wohnprojekt in Hanau geht weit über das einfache Zusammenleben hinaus. Sechs feste Veranstaltungen pro Monat, ein vielseitiges Engagement von der Flüchtlingsbetreuung über kulturelle Projekte bis hin zur Unterstützung der Hanauer Tafel sorgen für den Zusammenhalt, während man und frau gemeinsam alt werden. „Nach dem Tod meiner Frau wollte ich nicht vereinsamen. Auf der einen Seite wollte ich meine Eigenständigkeit nicht aufgeben, auf der anderen Seite benötige ich jemanden, der mir sprichwörtlich in den Hintern tritt“, erklärte Achim Quander, das neueste Mitglied der Wohngruppe, seine Beweggründe für den Einzug.

„Das Projekt bietet eine tolle Verbindung: Man hilft sich untereinander, lebt den Zusammenhalt und erspart der Gemeinschaft durch die zahlreichen niederschwelligen Leistungen viel Geld. Und das vielseitige soziale Engagement ist ein echter Beitrag für die Stadt und das Umfeld“, lobte Raabe. Angesichts des demografischen Wandels sei ein noch größeres Engagement der Politik für barrierefreies, gemeinschaftlich organisiertes Wohnen notwendig. Ein „neues Denken“ sei erforderlich, ergänzte Susanne Simmler ein.

Ein zweites Wohnprojekt will „Zusammen(h)alt“ aber nicht stemmen. Zu nervenaufreibend war die Premiere. Beratend ist der Verein jedoch vielfach tätig. Erst jüngst holte eine Gruppe der Volkshochschule Bensheim Informationen vor Ort ein.

Foto: PM

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