„Ausdruck eines gelebten Umweltschutzgedankens“

(pm/ea) – Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hat der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) zwei Auszeichnungen der UN-Dekade Biologische Vielfalt überreicht. Das Projekt „Artenreiche Wiesen“ und der „Biotopverbund Laubfrosch“ der GNA erhielten damit eine besondere Würdigung und haben die Chance, überregional noch bekannter und letztlich sogar prämiert zu werden.

„Ich schätze die Arbeit der GNA sehr und freue mich, dass dieser überaus rührige Verein gerade zu seinem 15. Geburtstag diese Ehrung erhält. Das ist Ausweis des wertvollen Engagements und zugleich Motivation für alle Engagierten“, sagte Umweltdezernentin Simmler.

Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. Die Dekade zu Biologischer Vielfalt haben die Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 aufgelegt. Ziel ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. In einem feierlichen Rahmen übergab die Erste Kreisbeigeordnete die Urkunden an die GNA-Vorsitzende Susanne Hufmann und Günter Könitzer.

„Die GNA zeichnet sich durch drei starke Schwerpunkte aus, die Revitalisierung von Naturbereichen, den Artenschutz und die Umweltbildung, wobei Letzteres eine ganz wichtige Aufgabe ist. Denn wenn wir gegen den Rückgang von biologischer Vielfalt kämpfen, die GNA mit ihrem Fachwissen und ihren Praktikern vor Ort, der Kreis als Umweltschutzbehörde mit seinen Möglichkeiten, dann geht es immer auch um die Weitergabe von Umweltwissen und um ein Aufmerksam-Machen auf die Schutzbedürftigkeit von Natur und Tierwelt“, verdeutlichte die Erste Kreisbeigeordnete Simmler. Die ausgezeichneten Projekte seien „Ausdruck eines gelebten Umweltschutzgedankens“.

Susanne Hufmann bedankte sich bei Susanne Simmler und brachte die Bedeutung zum Ausdruck, die diese Auszeichnungen der Vereinten Nationen für die Naturschutzarbeit haben. Es sei eine besondere Ehre für die GNA, noch dazu zum „15. Geburtstag“ in diesem Jahr. „Wir bedanken uns bei allen, die uns bei unserer wichtigen Mission unterstützen. Hervorzuheben sind die Stadt Langenselbold und die Gemeinde Hasselroth, der Main-Kinzig-Kreis und Hessen Mobil, aber auch die Dr. Herbert Münzers-Stiftung, verwaltet durch das Stiftungsmanagement der Commerzbank und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt“, erklärte Hufmann

Das Projekt „Artenreiche Wiesen“ widmet sich dem Erhalt extensiv bewirtschafteter Grünlandbestände in der Kinzigaue. Durch das Auftreten der giftigen Herbstzeitlosen besteht die Gefahr, dass das bisher naturverträglich erzeugte Heu nicht mehr verfüttert werden kann und die Bewirtschaftung der wertvollen Grünlandflächen damit unrentabel wird. Als Konsequenz daraus würde die biologische Artenvielfalt abnehmen. Durch geeignete Maßnahmen wird nun der Rückgang der Artenvielfalt auf den landwirtschaftlichen Flächen, die Lebensraum unzähliger seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten sind, aufgehalten.

Ziel des Biotopverbundes Laubfrosch ist es, für die stark gefährdete Amphibienart ein Verbundsystem von Lebensräumen und Laichplätzen zu schaffen und langfristig zu erhalten. Denn das Überleben des Laubfrosches in den Auengebieten an der Kinzig ist unmittelbar abhängig von regelmäßigen Gewässerneuanlagen und der Pflege der Biotope.

Zum 15. Jahr des Bestehens der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung hat der Verein einen Fotowettbewerb ausgerufen. Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren können sich mit einem Fotomotiv um wertvolle Preise bewerben. Die Bilder werden allesamt im Laufe dieses Jahres im Main-Kinzig-Forum ausgestellt. Umweltdezernentin Susanne Simmler ist Schirmherrin der Aktion: „Die Natur vor unserer Haustür ist so vielfältig und seit einigen Wochen auch wieder so bunt und lebendig, dass es richtig Spaß macht, auf Entdeckungstour zu gehen. Genau dieser Grundgedanke findet sich im Fotowettbewerb wieder. Ich würde mich über eine große zur Auswahl stehende Zahl an Wettbewerbsbeiträgen sehr freuen.“

Wer am Fotowettbewerb teilnehmen möchte, kann bis zum 17. September seine Bilder einsenden. Die Fotomotive müssen aus dem Main-Kinzig-Kreis oder aus der Stadt Hanau stammen und in der Zeit vom 1. März bis 15. September aufgenommen worden sein. Die Fotos sollen digital (JPG, Größe mindestens 5 MB) zur Verfügung stehen. Inhaltliche Veränderungen und Bildmontagen am PC sind nicht erlaubt. Jede Einsendung umfasst maximal zwei Fotos mit jeweils einem Bildtitel und einem kurzen, originellen Begleittext. Weitere Informationen finden sich auf der Website gna-aue.de unter „Aktuelles/Fotowettbewerb“.

Auf dem Foto: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (6.v.r.) verleiht zwei Auszeichnungen der UN-Dekade Biologische Vielfalt an die Erste Vorsitzende Susanne Hufmann (3.v.r.) und die Mitglieder der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung

Foto: PM

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