Hessen hält Forderung nach Verbot von Wildtierarten im Zirkus aufrecht

(pm/ea) – Zum Weltzirkustag erneuert die Hessische Umweltministerin Priska Hinz die Forderung nach einer Bundesverordnung zur Beendigung nicht artgerechter Tierhaltung.

„Drei Mal hat der Bundesrat auf eine hessische Initiative hin den Bund bereits aufgefordert die Haltung bestimmter Zirkustiere zu untersagen. Es muss jetzt endlich gehandelt werden. Die nicht artgerechte Haltung von Affen, Elefanten, Bären, Giraffen, Nilpferden und Nashörnern im Zirkus gehört beendet. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass die bestehenden Regelungen zum Schutz von Tieren bei diesen Wildtierarten einfach nicht greifen. Eine art- und verhaltensgerechte Unterbringung ist unter den besonderen Bedingungen eines reisenden Zirkusunternehmens praktisch nicht möglich. Das habe ich auch in einem Brief an die neue Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner klar gemacht und sie zum Handeln aufgefordert“, erklärte Umweltministerin Hinz fordert anlässlich des morgigen Weltzirkustages.

Hessen hatte vor gut zwei Jahren eine Bundesratsinitiative zum Verbot bestimmter Wildtiere im Zirkus eingebracht, die von den anderen Bundesländern große Zustimmung erhielt. Seitdem ist allerdings – außer der Zusage einer umfassenden Prüfung seitens des Bundeslandwirtschaftsministeriums – auf Bundesebene nichts Weiteres geschehen. Ministerin Hinz fordert daher die neue Landwirtschaftsministerin Klöckner auf, sich des Themas anzunehmen und den Bundesratsbeschluss umzusetzen.

„Viele Bundesländer kämpfen seit Jahren für ein Verbot bestimmter Wildtiere im Zirkus. Neben der Einschränkung der Bewegung durch den häufigen Transport in engen Wagen und der Unterbringung in deutlich kleineren Gehegen als dies beispielsweise für Zoos vorgeschrieben ist, ist auch die Gewährleistung ausbruchssicherer Gehege am Gastspielort in der Regel nicht realisierbar“, sagte die für Tierschutz zuständige Ministerin Hinz. „Dabei sind die Folgen für die Tiere schwerwiegend; Verhaltensstörungen, aber auch Unfälle mit solchen Tieren sind keine Seltenheit“, führte Hinz weiter aus.

Die häufigen Zwischenfälle mit ausgebrochenen Zirkustieren, die auch zu Personen- oder Sachschäden führten, zeigen, dass die öffentliche Sicherheit durch Zirkusse immer wieder gefährdet wird. Im Januar dieses Jahres wurden zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern zwei Tierlehrer von den eigenen Tieren schwer verletzt und am Ostermontag ereignete sich ein Verkehrsunfall in Spanien, bei dem eine Elefantengruppe verunglückte. „Zirkusse halten oft nicht einmal die Sicherheitsstandards der Zoos ein, und das, obwohl sie mitten in den Städten stehen. Offensichtlich reichen bislang verletzte Polizeibeamte und zertrampelte Kinderspielplätze nicht aus, um den Bund zu bewegen, für mehr Tierschutz und mehr Sicherheit zu sorgen. Das muss sich endlich ändern“, sagte Ministerin Hinz.

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