Krötenwanderung erfordert erhöhte Aufmerksamkeit

(pm/ea) – Seit einigen Tagen haben aufgrund der gestiegenen Temperaturen wieder die Frosch- und Krötenwanderungen begonnen. Aus diesem Grund bittet das Forstamt Hanau-Wolfgang, Amphibienschilder und Krötenzäune zum Anlass zu nehmen, insbesondere an diesen Stellen mit erhöhter Aufmerksamkeit unterwegs zu sein.

„Überall in der Nähe von Tümpeln, Gräben und Teichen muss derzeit mit dem Vorkommen von Fröschen und Kröten gerechnet werden“, schildert Sigrun Brell vom Forstamt Hanau-Wolfgang.

Amphibien sind wechselwarme Tiere. Sie sind auf die warmen Frühjahrstemperaturen angewiesen, um sich auf Betriebstemperatur aufzuwärmen. Sie kriechen dann aus ihren Überwinterungsquartieren und folgen den alten Amphibienpfaden zu ihren Laichgewässern, um sich dort zu paaren und zu vermehren. Durch den Dauerregen der letzten Monate sind alle Wasserlöcher und Gräben bis zur Oberkante gefüllt. „Das sind ideale Bedingungen für die auf Wasser angewiesenen Lurche“. Die Amphibien wechseln mit Schwerpunkt in der Dämmerung und nachts Straßen und Wege. „Da hilft nur langsames Fahren, um die seltenen Tiere vor dem Überfahren zu schützen“, rät die Försterin.

Auf dem Foto: Ein Grasfrosch

Foto: Martin Schroth

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