Anwohner der Markwaldsiedlung und der „Sandwiese“ schwer enttäuscht

(ms/ea) – Die Anwohner der Markwaldsiedlung und des Wohngebiets „An der Sandwiese“ zeigen sich nach der Sitzung der Zweckverbandsversammlung Fliegerhorst schwer enttäuscht. Es sei in keinerlei Hinsicht auch nur ansatzweise ernsthaft versucht worden, eine mögliche Alternative für die aktuell geplante zweite Verkehrsanbindung an das Fliegerhorstgelände zu finden.

„Das Planungsbüro legte im großen Stil Zahlen und Grafiken vor, die zum Ziel hatten, die Alternativlosigkeit der aktuellen Planung zu untermauern. Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass der Bereich „An der Sandwiese“ eigentlich nur ein Mischgebiet ist. Es gäbe da gar keinen richtigen Bebauungsplan. Man hätte das damals halt einfach mal so geplant und genehmigt. Eine Aussage, die bei uns anwesenden Anwohnern die Frage aufwarf, ob wir jetzt also nur Anwohner 2. Klasse sind?“, so Andreas Walter gegenüber Erlensee Aktuell.

Bürgermeister Stefan Erb habe zwar klargestellt, dass man alles nur erdenklich Gute für die Anwohner im Sinn hätte und man sich große Mühe bei der Planung der Verkehrsanbindung gegeben hätte, doch, so Andreas Walter weiter, „dies konnte keiner der anwesenden Anwohner an dieser Stelle so richtig nachvollziehen. Man hatte eher den Eindruck, dass wir mit unserer Bitte um eine Alternativlösung lediglich als unwillkommener Störfaktor  wahrgenommen werden. Einer der anwesenden Mitglieder des Zweckverbandes plädierte sogar tatsächlich dafür, die alte bereits existente Straße zum Fliegerhorst wieder komplett zu reaktivieren und die 250 Lkws und die 1300 prognostizierten Pkws doch einfach direkt an den Wohnhäusern der Betroffenen vorbeizuleiten. Das wäre doch viel kostengünstiger. Spätestens bei dieser fast schon höhnischen Bemerkung mussten die Anwohner durchweg nach Luft schnappen.“

Die Anwohner fühlen sich allein gelassen und in keinster Weise ernst genommen. „Unser Anliegen, eine Alternative für die geplante Anbindung zu finden, die unsere Gesundheit und die unserer Familien massiv bedroht, scheint bei dem Zweckverband und der Stadt Erlensee auf keinerlei Verständnis zu stoßen“, so Andreas Walter abschließend.

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