Studentinnen aus Bremen und Münster besuchen Voraushelfer der Feuerwehr Erlensee

(pm/ea) – Im Rahmen der diesjährigen Tage der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Erlensee am Standort Langendiebach erhielt die Voraushelfergruppe unerwarteten Besuch aus Bremen und Münster.

Helen Seitz und Charlotte Plonsker von den Universitäten Bremen und Münster waren bei den Vorbereitungen für Ihre Masterarbeit unter dem Titel „First Responder als Entlastung des Rettungsdienstes“ im Rahmen ihres Studiums Gesundheitswissenschaften bzw. Biologie und Sozialwissenschaften auf die Voraushelfergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Erlensee aufmerksam geworden und wollten dazu eine qualitative Bestandsausnahme aus der Praxis für Ihre Masterarbeiten erstellen. Beide nahmen daher die mehrere hundert Kilometer weite Reise auf sich, um mit den beiden Leitern der Voraushelfergruppe Janina Eiring und Martin Richter ein Interview zu führen.

„Wir waren völlig überrascht von dieser Anfrage“, so Eiring und Richter unisono. Jedoch war beiden von Anfang an klar, dass die Studentinnen im Rahmen ihrer Masterarbeit, welche vom ASB Trainingszentrum Rettungsdienst in Bremen unterstützt und gefördert wird, selbstverständlich Informationen aus der Praxis bekommen können.

In einem rund einstündigen Interview wurden schließlich viele Fragen gestellt und beantwortet. Die Fragen behandelten die Einführung und Entwicklung der Voraushelfergruppe innerhalb der Feuerwehr. Während die Voraushelfer mittlerweile seit vielen Jahren eine ganz normale Abteilung innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Erlensee darstellen, ist dieses System in Bremen noch völlig unbekannt. Weiter ging es mit den persönlichen Anforderungen sowie mit dem Thema der Einarbeitung und Qualifizierung von neuen Voraushelfern. Welche Chancen und Risiken im Bereich der Voraushelfer gesehen werden, wollten die beiden Studentinnen weiterhin wissen.

„Die Chancen bestehen darin, Menschenleben zu retten und Menschen zu helfen“ antwortete Richter, „Risiken sehen wir keine“ ergänzte Eiring. Weiter ging es mit den Alarmierungsstichworten, den Alarmierungswegen und schließlich der Anfahrt der Voraushelfer zur Einsatzstelle.

Die Voraushelfer der Feuerwehr Erlensee sind umfangreich ausgestattet. Neben einem Rucksack mit diverser Ausrüstung führen die Voraushelfer seit wenigen Wochen auch noch automatisierte externe Defibrillatoren (AED) mit sich – und zwar jeder in seinem Auto, damit bei einem Alarm direkt die Einsatzstelle angefahren werden kann. Die Defibrillatoren konnten kürzlich im Rahmen einer Spendenaktion beschafft werden. So wird wertvolle Zeit eingespart, die Menschenleben retten kann.

An einigen Beispielen aus der Praxis wurde erklärt, wie ein Einsatz abläuft und wie erfolgreich die Einsätze verlaufen können. Die beiden Studentinnen waren sichtlich erstaunt von der professionellen Arbeit und der optimalen Ausrüstung der Voraushelfer. In den weiteren Fragen ging es um die Finanzierung, den persönlichen Zeitaufwand für Aus- und Weiterbildungen sowie um die umfangreiche Ausrüstung.

Mit Ihrer Masterarbeit wollen Helen Seitz und Charlotte Plonsker das Voraushelfersystem ein Stück weiter nach Bremen holen. Die Voraushelfer der Feuerwehr Erlensee wünschen dabei viel Erfolg.

Auf dem Titelfoto (v. l.): Helen Seitz, Janina Eiring, Charlotte Plonsker, Martin Richter

Fotos: Freiw. Feuerwehr Erlensee-Langendiebach

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