„Das Fest in der altehrwürdigen Kartoffelhalle lebt wieder!“ – Große Foto-Reportage von Sylvia Sehring

(ea) – Das Kartoffelfest der Issgmer Jungs war zum zweiten Mal der absolute Hammer. An zwei Abenden ausverkauft und eine Stimmung, die ihresgleichen sucht.

Martin Ohl der 1. Vorsitzende erzählt, wie sie auf die Idee gekommen sind einen Verein nur für ein Kartoffelfest zu gründen: „Unsere erste Idee war eigentlich das Kartoffelfest wieder auszurichten. Das letzte Fest hatte im Jahr 2007 stattgefunden und im Ort war lange schon der Wunsch nach einer Neuauflage zu hören. Wir hatten dann die Option, einen anderen Verein zu fragen, ob er das Fest ausrichtet. Das aber hätte uns im Mitspracherecht sehr beschränkt. Somit haben wir uns entschlossen einen eigenen Verein zu gründen, nur für die Ausrichtung des Kartoffelfestes. Darum haben sich sieben „echte“ Issgemer dazu entschlossen, mit dem Fest das allgemeine Dorfleben und Traditionen in Niederissigheim aufrecht zu erhalten. Vor zwei Jahren war unsere Premiere. Und die zweite Auflage haut uns völlig aus den Socken“.

Die Halle gehört Werner und Anette Schäfer. Sie stellen die Maschinenhalle zur Verfügung. Die Halle war schon immer der Austragungsort für das Fest. Nicht in dieser Halle wäre es nicht das Kartoffelfest. Und was die Jungs mit der Halle machen ist phänomenal. Wo vor zwei, drei Wochen noch die Kühe standen, ist nun die Bühne. Die Halle wird nur landwirtschaftlich genutzt. Seit Wochen wurde hier sauber gemacht, gestrichen, 330 Meter Wasserschlauch verlegt, sieben Kubikmeter Bauholz und 600 Paletten verbaut“. Das Ergebnis ist erneut der Hinguckerschlechthin. Urig und wie eine große Almhütte. Da plättschert ein echter Brunnen vor der Bühne. Die Deko reicht von alten Heuwagen, über viele Blumen bis hin zu dem Paar auf dem Balkon.

Auch Essen und Trinken ist echt alpenländlich. Es gab ’Blutwoschtgröschtl‘, das ist Blutwurst mit Röstkartoffel, Speck und Zwiebeln und einen Kartoffelfestburger. An Getränken wurde unter anderem einen ’Bauerntequilla‘, das ist ein Obstler obendrauf Schinkenspeck mit Meerrettich serviert. Der Schinkenspeck wird gekaut, bis die Schärfe des Meerrettichs durchkommt, dann wird der Obstler hinterher getrunken. Eigentlich gab es vieles was vom Aprés Ski im Allgäu bekannt ist. Aber auch Weine aus der Partnerstadt Obermarkersdorf konnten genossen werden.
Auch die musikalische Unterhaltung war vom Feinsten. Am ersten Abend war Ikke Hüftgold am Start. Ausverkauft heißt es dann am zweiten Abend. Die TRENKWALDER hatten die Halle mit ihrer Spielfreude und Können voll im Griff. Ob jung oder alt, jeder schunkelte und tanzte bis spät in die Nacht. Alle sind voll des Lobes für ein echt klasse Fest.

Am Sonntag fand der Abschluss bei den Kartoffelspielen statt. Kartoffellese, Hinkelsteinweitwurf, Traktorreifen ziehen, Maßkrug stemmen und Kartoffelpuffer Wettessen waren die etwas ungewöhnlichen Disziplinen. Das Publikum, welches auch am letzten Tag zahlreich erschienen war, hatte sehr oft was zum Lachen. Die Musik übernahm das „Hühnerberg-Quintett“. Am Ende waren sich alle einig: Das war ein Fest, über das man noch lange reden wird. So schee.

Impressionen vom Fest

         

Bericht und Fotos: Sylvia Sehring

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