Kein „Happy End“ bei den Baumstörchen

(ea) – Traurige Nachrichten musste „Turmstorch“ Jürgen Von Paris vermelden: Bei den Baumstörchen hat kein Storchenkind überlebt.

Es begann hoffnungsvoll! Drei Storchenpaare siedelten sich in der Wasserbüffelzone der Weideswiesen an und versuchten, auf drei nahe beieinanderliegenden Pappelstümpfen ihr Glück mit dem Bau eines Baumnestes. Sie waren ein beliebtes Fotomotiv vom Besucherrastplatz aus. Doch das ist vorbei!

Anfang Mai ging die Brut des ersten Baumbrüterpaares nach dem Dauerregen ein und reihte sich damit in eine ganze Reihe von Witterungsverlusten im Kreisgebiet ein.

Das zweite Baumnest war wohl von schlechter Statik und scheiterte als nächstes. Es kam auf dem knappen Baumstumpf in Schieflage und die Jungen fielen aus dem Nest. Mittlerweile ist das ganze Nest abgestürzt.

Das dritte, auf dem kurzen Pappelstumpf weiter rechts aus Sicht der Rastplatzgruppe gelegene Baumnest hielt bis zuletzt noch stand und beherbergte zunächst drei Junge, nach dem Gewitter letzte Woche noch zwei Junge.

Doch auch die letzten Baumjungen überlebten leider nicht! So wie es aussieht, fielen sie einem Räuber zum Opfer. Der Fund abgebissener Brutkiele (Federansätze) in Baumnestnähe deutet auf den Waschbären als Täter hin.

Kein Happy End bei den Baumstörchen und auch sonst sieht die Brutbilanz im MKK schlecht aus. Es gab ziemlich viele Ausfälle.

Die Turmstörche sind mit ihren vier Jungen wirklich die große Ausnahme dieses Jahr.

Weitere Infos unter www.turmstorch.de

Auf dem Foto: Das waren die letzten zwei Baumstorchenjunge

Foto: Jürgen Von Paris

Anzeige