Grundschule Langendiebach: Sanierungs- und Abrisspläne bei Begehung erläutert

(pm/ea) – Vertreter der Fraktionen in der Erlenseer Stadtverordnetenversammlung, Mitglieder des Magistrates und des Vorstands des Geschichtsvereins kamen am Donnerstag in die Grundschule Langendiebach zu einer Schulbegehung. Angeregt und organisiert wurde diese durch die Elternbeiräte der Grundschule, unterstützt durch die Schulleitung.

Zu Beginn der Veranstaltung erläuterten der Vorsitzende des Schulelternbeirates Andreas Thim und die Schulleiterin Tatjana Fischbein die gravierenden Mängel an den beiden Gebäuden der Grundschule und den aktuellen Stand der Bauplanungen. Der erhebliche Sanierungsbedarf ist seit Jahren auch dem Main- Kinzig-Kreis als Schulträger bekannt. Aus diesem Grund beschloss der Kreis, die Schule grundlegend zu erneuern. Schuldezernent Matthias Zach verkündete die Entscheidung anlässlich des Schulfests im Sommer 2016 und ließ in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde des Landes Hessen Sanierungspläne für den Standort entwickeln. Wie vielen Erlenseern bekannt ist, sind die Bauten der Grundschule, die aus den Jahren 1872 und 1898 stammen, denkmalgeschützt.

Bei der Elternschaft wie beim Schulträger besteht Einigkeit darüber, dass der jetzige Standort erhalten werden muss. Die genaue Untersuchung der Gebäude ergab jedoch, dass nur der jüngere, zur Straße gerichtete Bau nach einer umfangreichen Sanierung langfristig erhalten werden kann, während das Nebengebäude zu viele Mängel aufweist und auch den heutigen pädagogischen Zwecken nicht mehr sinnvoll angepasst werden kann.

Somit wird in Absprache mit dem Denkmalschutz das erste Gebäude erhalten und auch weiterhin für den Schulbetrieb genutzt werden. An die Stelle des zweiten Gebäudes wird ein Neubau treten, der allen heutrigen baulichen und pädagogischen Anforderungen entspricht und einen optimalen Rahmen für die Inklusion von Kindern mit Behinderung und die Ganztagsbetreuung schafft. Auch die Errichtung des Neubaus wird mit dem Denkmalschutz abgestimmt und dem Gesamtbild des Standortes architektonisch angepasst.

Neben der gemeinsamen Begehung der Schulgebäude wurden die einzelnen Schritte des Umbaus durch den Elternbeirat und die Schulleitung vorgestellt. Während der auf drei Jahre geplanten Baumaßnahmen wird der Schulbetrieb weiterlaufen. Dafür werden provisorische Unterrichtsräume bereitgestellt.

Die an der Schulbegehung beteiligten Stellen versicherten ihre Unterstützung. Erwin Hirchenhain, Vorstand des Geschichtsvereins und nicht zuletzt ehemaliger Schulleiter, bestätigte die Notwendigkeit der Umbaumaßnahmen im Sinne eines zeitgemäßen Schulbetriebs. In der Gaststätte Zum Apfelbäumchen kam die Schulbegehung in einer gemütlichen Runde zum Abschluss.

Foto: Privat

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