CDU-Landratskandidatin Srita Heide für Videoüberwachung an Schulbushaltestellen

(pm/ea) – Um Kinder und Jugendliche zu schützen, schlägt CDU-Landratskandidatin Srita Heide Videoüberwachung an Schulbushaltestellen vor – wenn Eltern dies wünschen.

Die Beute: teure Markenschuhe, Smartphones oder Armbanduhren. Die Opfer: Kinder und Jugendliche. Die Täter: ebenfalls. „Abziehen“ und „Abzocken“ sind die gängigen Begriffe aus der Jugendsprache für Raub oder räuberische Erpressung. Dazu kommt es immer öfter unter Gleichaltrigen, vor allem außerhalb des Schulhofs. Denn im schulischen Umfeld ist das Risiko für Täter relativ hoch, entdeckt zu werden.

Kinder und Jugendliche sind vor allem auf dem Schulweg gefährdet, Opfer physischer und psychischer Gewalt zu werden. Dazu zählt auch das um sich greifende Mobbing bis hin zu einzelnen Fällen von erwachsenen Gefährdern, die sich in der Nähe von Kindergärten und Schulen herumtreiben könnten. „Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen ist ein ganz besonderer Aspekt, wenn wir über das Thema öffentliche Sicherheit sprechen“, sagt CDU-Landratskandidatin Srita Heide. „Hier sind auch wir als Politiker gefragt, nach innovativen Lösungen zu suchen statt immer nur Forderungen an andere zu stellen, wie das der SPD-Landratskandidat vorzugsweise tut.“

Eine solche Lösung ist nach ihrer Einschätzung die Videoüberwachung. Immerhin hat nicht nur das Bundesinnenministerium mehr Mittel für diese sicherheitstechnische Maßnahme angekündigt, sondern auch die hessische Landesregierung will 2017 für die kommunale Videoüberwachung 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dabei geht es bekanntlich darum, an öffentlichen Plätzen und Kriminalitätsschwerpunkten Bilder aufzuzeichnen. Zum einen dient das der Abschreckung, zum anderen können die Videos bei der Aufklärung von Straftaten helfen. Eine große Mehrheit der Bürger steht der Videoüberwachung positiv gegenüber, wie zuletzt die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Focus zeigte.

Srita Heide: „Als Landrätin werde ich mich dafür einsetzen, Kameras auch an ausgewählten Schulbushaltestellen im Main-Kinzig-Kreis anzubringen, um damit die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen – vorausgesetzt natürlich, dass die Mehrheit der Eltern dies befürwortet.“

Zur Gewalt neigende Jugendliche würden es sich dann möglicherweise zweimal überlegen, ob sie vor der Kamera zuschlagen oder Mitschüler „abziehen“. Kommt es dennoch zu einem Vorfall, ließe sich dieser leichter aufklären. „Und bevor jetzt wieder der reflexartige Aufschrei zum ‚Überwachungsstaat‘ folgt: Natürlich darf das nur unter strengster Beachtung des Datenschutzes geschehen“, so die Christdemokratin. Das bedeutet, dass der Zugriff auf die Bilder nur aus konkretem Anlass und nur durch besonders Befugte erfolgen dürfe, beispielsweise die Polizei.

„Technisch ist die elektronische Videoüberwachung an Bushaltestellen kein Problem“, hat sich Srita Heide schlau gemacht. Entweder werden die Bilder in einem so genannten LAN-Netzwerk oder per Kabel an eine Empfangsstelle übertragen – beispielsweise an die Notruf-Leitstelle einer beauftragten Wachfirma. Dies böte sich besonders an bei Haltestellen, die in unmittelbarer Schulnähe liegen, um das Netzwerk der Schule zu nutzen. Bei weiter entfernten Haltestellen könnten die Kameras ihre Bilder auch per Mobilfunk weiterleiten. „Auch dabei ist penibel auf den Datenschutz zu achten“, betont Heide. „Deshalb muss das Mobilfunksignal ‚getunnelt‘ werden, also so verschlüsselt, dass Unbefugte die Videodaten nicht abfangen können.“ Schließlich könnte das Videomaterial für einen bestimmten Zeitraum auch mit einem USB-Stick an der Kamera aufgezeichnet und automatisch wieder überschrieben werden, wenn nichts passiert ist („Ringspeicher“).

Da Bushaltestellen in der Regel beleuchtet sind, können die Kameras an den Laternenmasten weit oben angebracht werden, um sie vor Vandalismus oder Diebstahl zu schützen. Mit den Straßenlaternen wäre auch die Stromversorgung gesichert. „Hier muss freilich der jeweilige Stromversorger mit ins Boot“, sagt Heide. Alternativ ließe sich mit Sonnenkollektoren oder so genannten Power Units mit Akku arbeiten.

Die Landratskandidatin hat das Projekt am Beispiel von 50 Schulbushaltestellen (= 50 Kameras) quer durch den Kreis durchgerechnet: Je nach technischer Ausführung käme ein niedriger sechsstellige Betrag für Hardware und Installation zusammen, plus Betriebskosten. Srita Heides Perspektive: „Da Bund und Land mehr Mittel für Videoüberwachung bereitstellen, werde ich mich als Landrätin dafür einsetzen, dass unsere Kinder und Jugendlichen ganz besonders davon profitieren. Dann ist Videoüberwachung an Schulbushaltestellen im Main-Kinzig-Kreis eine realistische Option – wenn die Eltern das wollen.“

 

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