Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land: Förderpreis zum neunten Mal verliehen

(pm/ea) – Die Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land hat das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum Maintal und das Kinderhaus Saalburgstraße in Hanau mit dem Förderpreis „Wir leben gemeinsam – gegen Gewalt unter Jugendlichen“ ausgezeichnet. Insgesamt erhalten die Preisträger 6.000 Euro.


An der Verleihung des Förderpreises nahmen Landrat Erich Pipa, stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Bürgerstiftung, Landrat a. D. Karl Eyerkaufer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, Stadtrat Axel Weiss-Thiel, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, sowie Dr. Ingo Wiedemeier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hanau, teil.

Eyerkaufer wies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung des Preises hin. „Mit diesem Preis möchte die Bürgerstiftung ein Zeichen setzen gegen Jugendgewalt und für ein dauerhaftes, friedliches Zusammenleben“, erklärte der ehemalige Landrat des Main-Kinzig-Kreises. Denn in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft unter jungen Menschen und der steigenden Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund werde dies zu einer großen Herausforderung.

Pipa stellte in seiner Laudatio das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum Maintal  vor. „Es freut mich ganz besonders, dass das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal entgegen nehmen kann“, erklärte Pipa. „Sie kümmern sich schon seit mehr als  vier Jahrzehnte um die Belange von Kindern und Jugendlichen“.

Das Zentrum bietet Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 25 Jahren ein vielseitiges Programm an, bestehend aus regelmäßigen Angeboten wie Kinder-, Teenie- und Jugendtreff, Hausaufgabenbetreuung, Bewerbungshilfe, Sonderveranstaltungen wie Ferienspiele oder Jugendfreizeiten.

Das Evangelische Kinder- und Jugendzentrum (JUZ) ist ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche mit verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen aus der Waldsiedlung in Dörnigheim und anderen Stadtteilen Maintals. Das JUZ ist daher ein Ort lebendiger Integrations- und Präventionsarbeit.

Weiss-Thiel würdigte die Arbeit des Kinderhauses Saalburgstraße mit ihrem Projekt „Wut. Wie können wir sie lindern“.

Die Konzeption des Projektes beruht auf der Basis von Gruppenarbeit und individueller Förderung. Sie ist geprägt von der Motivation, Verantwortung für die psychosoziale Entwicklung der Kinder mitzutragen. Die Arbeit erfolgt in personenbezogenen Projektgruppen sowie in Ateliers und Werkstätten nach Freinet-Ideen. Zudem werden die Kinder in schulischen Belangen unterstützt. Kinder unterschiedlicher Nationen und Kulturen erfahren durch das Zusammenleben in der Gemeinschaft wichtige Werte wie Akzeptanz, Toleranz und Respekt.

Die Kinder der Gruppe haben gemeinsam überlegt, wie es zu Gewalt unter Kindern im Kinderhaus kommt. Als Auslöser von Gewalt wurde sehr häufig Wut genannt. Deshalb haben die Kinder in Gemeinschaftsarbeit einen Methodenkoffer entwickelt, der mit verschiedenen Materialien befüllt wird, um ihre Wut zu lindern und abzubauen.

Rund 90 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 14 Jahren nehmen das Betreuungsangebot wahr.

Auf dem Foto: Mit den Preisträgern des Förderpreises freuen sich, (v.l.) Sparkassenvorstand Nils Galle, Probst Bernd Böttner, Sparkassenvorstandsvorsitzender Dr. Ingo Wiedemeier, Landrat a.D. Karl Eyerkaufer, Landrat Erich Pipa, Maintal`s Bürgermeisterin Monika Böttcher, Hanau`s Stadtrat Axel Weiss-Thiel und Vorsitzende des Kirchenvorstands Maintal Silke Hartmann-Rauch

Foto: Privat

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