Weihnachtsgruß und Tipps von der Erlenseer Tiertherapeutin Alexandra Starke

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„Selbst die kleinsten Pfoten hinterlassen permanente Spuren der Liebe in unseren Herzen.“ Die Feiertage können für alle Tierliebhaber*innen durchaus herausfordernd werden – vor allem, wenn noch Besuch ansteht. Hier sind noch ein paar Tipps und Hinweise für jeden:

• Manches Mal unterschätzen wir die Kreativität unserer lieben Tiere, daher bitte Dekoartikel vor allem vor Katzen oder auch verspielten Hunden sichern:

o Lametta, Geschenkbänder oder Weihnachtskugeln werden gerne zum Spielen oder Knabbern verwendet,
o Adventskränze mit giftigen Pflanzen, aber auch Kiefern, Mistelzweige, Weihnachtssterne oder Christrosen sind giftig und in sicherer Distanz zu platzieren
o und auch bei ätherischen Aromaölen sollten Sie bitte abklären, ob das jeweilige Produkt für das Tier ungefährlich ist (vor allem bei Katzen).

• Verlockende Leckereien wie die Plätzchen, die Schokolade oder gar der Weihnachtsbraten sollten nie unbeaufsichtigt oder ungeschützt rumstehen.

o Bei Schokolade ist die Sorte, die gefressen wurde, entscheidend: eine dunkle Zartbitterschokolade ist gefährlicher als eine weiße Schokolade. Und je nach Größe des Tieres gilt auch hier: die Dosis macht das Gift.
o Auch Zutaten wie Xylit, Rosinen, rohe Zwiebeln, Kartoffeln, etc. sind giftig.
o Sollte der Anruf beim Tierarzt notwendig werden, versuchen Sie die Menge und Art des Gegenstandes oder des Lebensmittels zu beschreiben, damit besser eingeschätzt werden kann, welche Maßnahmen notwendigt sind.

• Bei aller Tierliebe ist zu beachten, dass Tiere kein Weihnachtsgeschenk sind. Womöglich passen Beschenkte*r und Tier nicht zusammen, das Tier macht zu viel Arbeit oder Zeit und Geld dafür fehlen.

• Und sollte jemand ein Tier abgeben müssen, dann setzen Sie es bitte nicht einfach aus, sondern geben es z.B. in einem Tierheim ab, damit das Tier nicht irgendwo verhungern und verdursten muss.

• Da unter den gestiegenen Preisen auch und vor allem alle Tierheime und Tierschutzorganisationen (auch die privat organisierten) leiden, spenden Sie doch bitte zu Weihnachten noch einen kleinen Betrag, denn jeder Cent hilft.

Zu guter Letzt das größte Geschenk zum Jahreswechsel, das jede*r einem Tierbesitzer und seiner ganzen Familie und allen Haus- und Wildtieren machen kann: Sollten Sie böllern wollen, dann bitte nur unmittelbar rund um den Jahreswechsel! So haben wir es alle als Kind kennengelernt. Bitte klären Sie auch Ihre Kinder auf – vielleicht betrifft es ja sogar ihre eigenen Tiere. Manche Tiere haben Angst, einige laufen weg, kommen tagelang oder nie wieder zurück, andere sind einfach traumatisiert und leiden all die Tage, an denen es knallt!

Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest mit einem schönen Jahresausklang im Kreise der Liebsten und einen guten Rutsch in ein friedvolles und gesundes neues Jahr!

Herzliche Grüße
Ihre Alexandra Starke

Titelfoto von Alexandra Meine: meine-fotografie.de