(pm/ea) – „Eine gute Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln“: So lautet das Fazit der jungen Menschen, die aktuell bei der Stadt Bruchköbel ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Denise, Rilo, Bleona und Lena werden in vier Kindertagesstätten eingesetzt und unterstützen dort das Fachpersonal.
Von Bürgermeisterin Sylvia Braun erhielten sie kürzlich im Stadthaus ein Willkommensgeschenk und die Verwaltungschefin erkundigte sich nach ihren ersten Erfahrungen. Insbesondere für Rilo, einem jungen Mann aus Madagaskar, ist das FSJ etwas Besonderes. Er absolviert es im Rahmen des Austauschprogramms „Weltwärts“, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 2008 ins Leben gerufen worden ist und seitdem gefördert wird. Es soll Menschen aus dem globalen Süden und Deutschland auf Augenhöhe zusammenbringen. Grillo, der schon in seiner Heimat Deutschzertifikate erworben hat und im pädagogischen Bereich tätig war, ist nun mit dem deutschen Winter konfrontiert. Genau wie die anderen FSJler hat er in der Kita bereits mit den Kindern Laternen gebastelt und die St. Martins Umzüge vorbereitet. Christina Wilcke, die für die Diakonie Hessen das Weltwärts-Programm betreut, bedankte sich bei der Stadt Bruchköbel für die seit Jahren bestehende Kooperation, die beispielsweise auch schon junge Menschen aus Lateinamerika nach Bruchköbel geführt hat. Bruchköbel sei eine der wenigen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis, die das Weltwärts-Programm auch im Bereich Kitas nutzen würde.
Bruchköbel bietet innerhalb der Erzieherausbildung außerdem an, über das europäische Erasmus-Programm Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, ergänzte Anke Spachovsky vom Personalservice. Abschließend wünschte Bürgermeisterin Braun den FSJlern weiterhin viel Spaß beim Reinschnuppern in den Erzieherberuf.
Auf dem Foto: Machen ihr FSJ in einer Bruchköbeler Kita: Rilo aus Madagaskar (vorne links), Denise (vorne rechts) und wurden von Bürgermeisterin Sylvia Braun (hinten rechts) und Anke Spachovsky (hinten links) im Stadthaus begrüßt. Christina Wilcke vom der Diakonie Hesen begleitete den internationalen FSJler
Foto: PM