(pm/ea) – Im Oktober wurden die Biotonnen in Erlensee auf deren Inhalt kontrolliert. Ziel dieser Kontrolle sollte sein, die Störstoffe im Bioabfall zu minimieren und auf das Sortierverhalten eines jeden hinzuweisen, wie die Stadtverwaltung Erlensee berichtet.
Denn durch das Verwenden von sogenannten biologisch abbaubaren Plastikbeuteln kommt es seit geraumer Zeit immer wieder zu Störungen in den Kompostierungsanlagen, was eine händische Aussortierung zur Folge hat.
Der Hauptgrund für die Kontrollaktion ist jedoch die Zersetzungsdauer, die um ein Vielfaches länger ist als die übliche Bioabfallkompostierung. Dadurch werden die Tüten zu Störstoffen und schlussendlich zu Mikroplastik, welches auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht wird. Auch sollte die Kontrollaktion dazu dienen, auf eine in 2025 anstehende Gesetzesänderung hinzuweisen, wonach der Bioabfall störstofffrei sein muss.
Ausgegangen von rund 1.000 kontrollierten Bio-Tonnen, wurden in der ersten Phase Anfang Oktober bei 400 Abfalltonnen eine geringfügige Fehlwurfquote festgestellt.Hier waren zwar Störstoffe erkennbar, doch so gering, dass eine Leerung dennoch erfolgen konnte. Hingewiesen wurde mit einem gelben Warnaufkleber, das Sortierverhalten bis zur nächsten Leerung zu überprüfen.
Mitte des Monats erfolgte dann die zweite Kontrollphase. Zwar gingen die Verwarnungen um die Hälfte zurück, aber es wurde auch festgestellt, dass 60 Tonnen so fehlbefüllt waren, dass diese nicht geleert werden konnten. Hier wurde ein roter Hinweisaufkleber an der Tonne angebracht, die Störstoffe bis zur nächsten Leerung zu entfernen.
So unangenehm nicht geleerte Bio-Tonnen auch sind, waren die daraus folgenden Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern durchweg positiv und verständnisvoll. Insgesamt kann festgehalten werden, dass das Trennverhalten überwiegend gut ist.
Zukünftig werden derartige Kontrollaktionen wiederholt, um für eine gute Qualität des Erlenseer Bioabfalls zu sorgen.
Auf dem Foto: Diese Tonne wurde nicht geleert
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