Stadtverwaltung Bruchköbel informiert über das geplante Gesundheitszentrum

(pm/ea) – Noch vor den Sommerferien soll der Bebauungsplanvorentwurf für die geplante neue Kita und das Gesundheitszentrum auf dem Gelände des Alten Festplatzes in die erste Offenlage gehen.

Um die Öffentlichkeit und die Fraktionen vorab zu informieren, präsentierte Architekt Jörg Diemer aus der Bauverwaltung bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt und Verkehr den Status Quo der Planungen.

Auf einer Fläche von rund 1,6 Hektar müssen nicht nur den Bedürfnissen der neuen Kita und des Gesundheitszentrums Rechnung getragen werden, sondern auch den Anforderungen des Hochwasserschutzes. Wie bekannt, handelt es sich beim Alten Festplatz, an dem im hinteren Bereich der Krebsbach entlangläuft, um ein amtlich ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet zum Schutz vor Hochwasser. Wasserrechtliche Gesichtspunkte sind daher bei den Planungen besonders zu beachten.

In den nun vorliegenden Bebauungsplanvorentwurf sind sowohl die Wünsche und Anregungen der IWG Versorgungskonzepte GmbH, die die Analyse zur ärztlichen Versorgung in Bruchköbel gemacht hat, als auch der Anlieger rund um den Festplatz, sagte Bürgermeisterin Sylvia Braun. Die notwendigen Gutachten zum Umwelt-, Emmissions-, Arten- und Hochwasserschutz sind beauftragt worden, es liegen Zwischenberichte vor. Diese Gutachten sind bei der Offenlage des Bebauungsplans ebenfalls einsehbar.

Das Gesundheitszentrum: Dieses soll im vorderen Bereich des Geländes auf rund 4.400 Quadratmetern entstehen. Es ist ein dreigeschossiges Gebäude mit einem zusätzlichen, zurückgesetzten obersten Staffelgeschoss geplant. Das Gesundheitszentrum muss in dieser Größe geplant werden, damit es wirtschaftlich betrieben werden kann. Am Kirleweg soll es Kurzzeitparkplätze geben und eine neue zweireihige Bepflanzung mit Bäumen, die explizit im Bebauungsplan festgelegt wird, da die aktuellen Bäume weichen müssen. Die großzügige Parkfläche hinter dem Gebäude dient gleichzeitig auch als Retentionsfläche für den Hochwasserschutz.

Die Kita: Auf rund 4.000 Quadratmetern entsteht eine eingeschossige Kindertagesstätte. Eingeschossig deshalb, weil eine mehrgeschossige Kita als Sonderbau gilt und durch die gesetzlichen Vorgaben unter anderem hinsichtlich des Brandschutzes deutlich kostenintensiver wäre. Allerdings ist eine modulare Aufstockung für anderweitige gemeinnützige Nutzungen möglich wie zum Beispiel eine Tagespflege. Die neue Kita soll die Kita Südwind ersetzen, da das dortige Gelände an der Haingartenschule vom Main-Kinzig-Kreis benötigt wird. Dort soll eine Ganztagsbetreuung, die 2026 für alle Schulträger Pflicht wird, realisiert werden.

Der Hochwasserschutz: Die beiden Gebäude der Kita und des Gesundheitszentrums sollen auf einer angehobenen Fläche entstehen, um sie vor möglichem Hochwasser zu schützen. Um die durch die Bebauung am Alten Festplatz verlorene Retentionsfläche auszugleichen, werden aktuell Kompensationsflächen oberhalb der Ortslage Bruchköbels geprüft. Dazu ist die Verwaltung in enger Abstimmung mit dem zuständigen Regierungspräsidium in Darmstadt.

Renaturierung Krebsbach: Ähnlich wie auf dem Teilstück am Stadtplatz wird das Gewässer verbreitert, um einen besseren Hochwasserabfluss zu ermöglichen.

Das weitere Vorgehen: Ende Juni/Anfang Juli soll die erste Offenlage erfolgen. Je nach Anzahl der Einwendungen, könnte die zweite Offenlage im Herbst 2023 gelingen. Wenn der Bebauungsplan im Frühjahr 2024 rechtskräftig wird, ist ein Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2024 denkbar.

Visualisierung: Architekturbüro Kramm & Stringl

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