Neues aus dem Tierreich des Wildparks Hanau

(pm/ea) – Canis lupus, der europäische Grauwolf, die häufigste aller Wolfsunterarten, deshalb auch der „gemeine“ Wolf genannt, hat erneut und ungeplant im Wildpark Hanau Nachwuchs bekommen.

„Gemein“ ist hierbei keine Anspielung auf seine angebliche Bösartigkeit, sondern ein Hinweis auf seine zahlenmäßig große Verbreitung. Schon die Märchen warnen davor, sich vom Wolf verzaubern zu lassen. Es heißt: Wer sich von ihm faszinieren lässt, flirtet mit dem Tod. Doch von Natur aus ist er weder böse noch blutrünstig – aber auch kein Vegetarier. Wild, Geflügel und Lamm – die Leckerbissen des Menschen schmecken auch ihm. Vielleicht liegt der Jahrtausende alte Konflikt zwischen Mensch und Wolf schlicht am Futterneid? Nach den groß angelegten Wolfsjagden der letzten Jahrhunderte steht Isegrim heute unter Schutz. Er wurde in den letzten Jahrzehnten zur Attraktion von Wildparks und zum Star von Fernsehfilmen. Sein Anblick verspricht Nervenkitzel und Schauergefühl.

Wer aber jetzt in den Wildpark kommt erlebt eine dicke Überraschung; schön, elegant, stolz, eher schmächtig kommt er daher – auf langen Beinen mit buschiger Route, die je nach Rang entweder hochgetragen oder zwischen die Beine geklemmt wird. Aktuell im Wildpark Alte Fasanerie kann man die Europäer, also die „gemeinen“ Wölfe Leyla, Romulus und Remus mit zärtlicher Fürsorge bei der Aufzucht ihrer Anfang Mai geborenen Jungen beobachten denn Leyla hat Nachwuchs gewölft. Jetzt kann man die sanfte Seite des Wolfes entdecken, sich von ihrem Umgang mit dem Nachwuchs faszinieren und verzaubern lassen. Wölfe pflegen und erziehen ihre Jungen äußerst sorgsam. Und sowohl Teamgeist wie auch Arbeitsteilung ist ihr Erfolgsrezept bei der Aufzucht.

Auch die ältere Elchdame Jule hat Nachwuchs. Hier hat Jungspund Kalli Dinos Pflichten übernommen. Wobei der junge Elchbulle bei der Aufzucht außen vor bleibt. Mit dem Nachwuchs hat er nichts mehr zu tun. Hier erledigt allein Jule alle erzieherischen Maßnahmen. In den nächsten Tagen sollen Mutter und Kalb nicht gestört werden, damit die Nachfolgeprägung ungestört stattfinden kann.

Seit letzter Woche gibt es auch wieder einen Fuchs im Park. Emil kommt aus dem Bayerwaldtierpark Lohberg und ist gerade dabei sich einzuleben. Der kleine Fuchs ist noch nicht im Außengehege untergebracht. Dort wird er erst in drei bis vier Wochen für die Besucher sichtbar sein.

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