„Faires Backen“

(pm/ea) – Hoher Besuch bei den Beruflichen Schulen Gelnhausen, und noch dazu auf ungewöhnliche Art: Eine Bürgermeisterin, drei Bürgermeister und ein Landrat nehmen am praktischen Unterricht teil. Sie messen Zutaten ab, rühren Teig, verfeinern Kuchen und knoten Hefeteilchen – natürlich für den guten Zweck.

Landrat Thorsten Stolz, Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun, Erlensees Bürgermeister Stefan Erb, Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner und Rodenbachs Bürgermeister Klaus Schejna stellten sich gemeinsam mit der Schüler- und Lehrerschaft der Herausforderung, „fair“ zu backen.

Im Ergebnis bedeutete das: Wesentliche Zutaten für die Spanischen Mandelkuchen und die Cashew-Brownies erfüllten Fairtrade-Standards. Im Entstehungsprozess bedeutete das: viel Spaß für alle Beteiligten. „Heutzutage ist es gar nicht mehr so schwer, beim Einkauf auf Produkte zu setzen, bei deren Entstehung und Verarbeitung auf faire Entlohnung und Nachhaltigkeit geachtet wird“, erklärte Landrat Thorsten Stolz. „Eine Reihe von Fairtrade-Kommunen und unser Fairtrade-Landkreis haben das im Rahmen eines kleinen Backkurses unter Beweis stellen können.“

Die Anleitung übernahmen Unterrichtskräfte der Beruflichen Schulen Gelnhausen sowie Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA). Schulleiter Rainer Flach und Abteilungsleiter Dr. Klaus Adam stellten selbiges Programm vor und berichteten, dass im laufenden Schuljahr 145 junge Menschen in der Vollzeitschulform BÜA ausgebildet werden. Sie kommen mit unterschiedlichen Berufsfeldern in Kontakt und können sich so für eine passende Ausbildungsrichtung entscheiden. Aktuell seien bereits 40 von ihnen mit einem Ausbildungsvertrag für den Sommer ausgestattet.

„Wir bringen Schülerinnen und Schüler in Ausbildung. Wir tragen aber auch Ausbildung gezielt an die Schülerschaft heran“, brachte Dr. Klaus Adam die Vermittlung zwischen Wirtschaftsunternehmen aus Industrie und Handwerk mit den jungen Leuten auf den Punkt. Rainer Flach ergänzte: „Rund zwei Drittel der jungen Frauen und Männer erhalten durch die Berufsfachschule direkt im Anschluss – oder sogar schon vorzeitig – eine Ausbildungsstelle.“ Noch ist BÜA ein Modellprojekt. Aber mit großem Erfolg, auf den die Beruflichen Schulen stolz sind und das Programm deshalb auf mittlere Sicht zum Regelangebot ausbauen wollen.

Die BÜA-Schülerschaft, die aktuell den Schwerpunkt Nahrung, inklusive Backhandwerk, durchläuft, zeigte den Gästen aus Kreis- und Kommunalverwaltungen schon mal ihr Können. Sie tauschten sich über die beruflichen Perspektiven wie auch die Verbreitung des Fairtrade-Gedankens aus, unterstützt durch die Vertreterinnen aus den Fairtrade-Steuerungsgruppen Alice Engel-Kanani (Main-Kinzig-Kreis), Renate Tonecker-Bös (Erlensee und Main-Kinzig-Kreis) und Katja Adams (Nidderau und Main-Kinzig-Kreis). Die Beruflichen Schulen selbst sind auch Fairtrade-Schule. Das bedeutet, dass die Schule sicherstellt, dass fair gehandelte Produkte zur Verfügung stehen, wo immer möglich, beispielsweise im Lehrerzimmer, am Schulkiosk oder in der Schulkantine und bei eigenen Veranstaltungen. Die Schule setzt sich dafür ein, dass der faire Handel in den Unterricht aufgenommen wird und veranstaltet immer wieder Aktionen zum fairen Handel.

Landrat Thorsten Stolz richtete zum Schluss den Dank ans Schulpersonal und die Schülerschaft. „Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder vergegenwärtigen, woher unsere Lebensmittel und Zutaten kommen. In den Verwaltungen, in den Firmen, in den Supermärkten und eben auch in Schulen haben wir es im großen Maße selbst in der Hand, den Fairtrade-Grundsatz zu stärken und Vorbilder zu sein“, so Stolz.

Auf dem Foto: Die Beruflichen Schulen Gelnhausen um Schulleiter Rainer Flach (2.v.l.) und Abteilungsleiter Dr. Klaus Adam (rechts) öffneten die Backstube für ein „Faires Backen“: Unter anderem Landrat Thorsten Stolz (6.v.r.) sowie die Bürgermeister Daniel Glöckner (5.v.l.), Klaus Schejna (6.v.l.), Stefan Erb (8.v.l.) und Bürgermeisterin Sylvia Braun (4.v.r.) machten seitens des Fairtrade-Landkreises beziehungsweise der Fairtrade-Kommunen gerne mit

Foto: PM

 

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