„Lass Konfetti in dein Herz!“ – Ausverkaufte Sitzungen des Rüdigheimer Carnevalvereins

(pm/ea) – Lange hatten die Rüdigheimer Narren darauf gewartet, wieder auf die Bühne zu stehen. Belohnt wurden sie dafür mit zwei ausverkauften Veranstaltungen. Das Publikum war von dem abwechslungsreichen Programm begeistert.

Gleich zu Beginn gab es eine Neuerung: Sitzungspräsident Oliver Heck hatte sich eine Praktikantin genommen. Janin Neugebauer führte mit ihm zusammen durch das Programm und machte einige Späße auf seine Kosten, die das Publikum johlend honorierte. Immerhin steigert sie die Frauenquote beim Elferrat um 100 Prozent.

Auch einen unerwarteten Gastredner bot der RCV: Bürgermeister Jörn Schachtner stieg zum ersten Mal in die Bütt und plauderte aus seiner Anfangszeit als Rathauschef. Dabei war vor allem sein bunter Anzug der Knaller.

Im Gegensatz zu Schachtner ist Hennek Bastian ein alter Hase in der Bütt. Er klagte über moderne Technik, Gender und unverständliche Betriebsanleitungen. Schließlich, so fürchtete er, sei sein Auto bald schlauer als er.

Die jüngste Rednerin Mia Guth unterhielt das Publikum als „Pubertier“, das seiner Mutter Tanja Bruske-Guth gehörig Nerven kostete. Allerdings hatte die Zwölfjährige auch einiges über das Verhalten der Erwachsenen zu beklagen: „Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden!“ Weitere Gäste auf der Rüdigheimer Bühne waren die „Oios“ Daniel Schmehl, Mario D’Angelo und Gernot Kaldowski, ein musikalisches Trio aus dem benachbarten Oberissigheim, die es über den Berg zur Sitzung geschafft hatten. Mit Perücke und Kleid war auch bei ihnen unter anderem der Genderwahn Thema von mehreren Liedern.

Pubertier Mia macht der Mama das Leben schwer

Eine richtige Sensation war „Daddels Rückkehr“: Illona Sellhast stand nach vielen Jahren noch einmal in ihrer Paraderolle in der Bütt – allerdings nur, um nach zahlreichen Lachern und traditionsreichen Lästereien über ihre Ehemänner zusammen mit ihren Kolleginnen Ute Fromm (ehemals Knaddel) und Gaby Laubach den Rückzug in den Karnevalsruhestand anzukündigen. Ihr Aufritt wurde von Stammbesuchern und Mitgliedern des RCV ebenso freudig gefeiert, wie ihre Abschieds-Ankündigung mit stehenden Ovationen betrauert wurde.

Musikalisch hatte der RCV auch wieder einiges zu bieten. Die Bänkelsänger Jens und Ottmar Heck riefen zur Schunkelrunde auf, hatten mit „Im Schatten der Kirch“ aber auch ein ernstes Stück mitgebracht. Auch Solo blieb Jens Heck später in der Tradition der Mainzer Hofsänger und gab den Narren mit seiner Version von „One Moment in Time“ Stoff zum Nachdenken mit auf den Weg. Der Elferrat zeigte ebenfalls wieder seine musikalische Seite mit Klassikern wie „Ich bin in Reuregem daheim.“

Die Gruppe Uffschnitt hingegen musste erst aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden und fragte Corona-deprimiert: „Wo sind die Clowns, wo sind die Narren?“ – um am Schluss an das Publikum zu appellieren: „Lass Konfetti in dein Herz!“ Bei diesem Auftritt sang das Publikum die Klassiker von „Verdammt lang her“ bis „Lust am Leben“ gerne mit.

Und dann waren da natürlich zahlreiche Tanzgruppen, die Augen und Narrenherz erfreuten. Angefangen mit dem gelungenen Gardetanz der Blauen Garde bot sich ein breites Spektrum. Die Allerkleinsten, die Bambinos, stürmten als wilde Dschungelbande die Bühne. Die Traumtänzer begeisterten als freche Minions mit einer tollen und sauber getanzten Choreografie. Die gelbe Garde zeigte ebenfalls einen schwungvollen Gardetanz. Neu beim RCV ist die Tanzgruppe „Smash“, der es mit ihrem Debüt zu begeistern gelang. Sie entführten in die 80er Jahre mit Aerobic und schrillen Farben – da durfte auch die Hebefigur von Dirty Dancing nicht fehlen.

Beim gemeinsamen Tanz von X-Dream und Leckerlis standen 28 Leute auf der Bühne

Zum krönenden Abschluss kamen die Gruppe X-Dream und das Männerballett „Die Leckerlis“: 28 Leute füllten bei diesem Tanz gemeinsam die Bühne mit buntem Leben. Der „Jahrmarkt des RCV“ mit seinen tollen Kostümen, von der Seiltänzerin über Clowns bis zum Affenzirkus, gipfelte in „This is the Greatest Show“ und einer großen vierstöckigen Pyramide.

Nach dem großen Finale feierte der RCV mit seinen Gästen noch bis zum frühen Morgen zur Musik von DJ Stephan Haberkorn.

Vorbei ist die Kampagne für die RCV-Narren hingegen noch lange nicht: Am Sonntag, 12. Februar, folgt der Konfetti-Fasching für die Nachwuchs-Narren, und am Donnerstag, 16. Februar, heißt es endlich wieder Weiberfasching beim RCV.

Fotos: PM

 

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