Revanche geglückt: Heimsieg gegen den FC Rennsteig Avalanche

(pm/ea) – Am Samstag stand für die TSGE-Floorballer der erste Heimspieltag im neuen Jahr an. Die 1. Mannschaft traf in der 2. Floorball-Bundesliga auf den FC Rennsteig Avalanche aus Thüringen.

Im wilden Hinspiel im September mussten sich die Erlenseer nach einer 7:1-Führung noch mit 13:15 geschlagen geben, vor heimischer Kulisse gelang mit einem 14:10-Sieg die Revanche. Doch von Anfang an:

Rennsteig ging durch Ligatopscorer Jan Faldus in der vierten Spielminute früh in Führung, doch Patrick Eichner glich nur 35 Sekunden später mit einem schönen Fernschuss aus. Die TSGE war um Spielkontrolle bemüht, musste in der siebten Spielminute, nach einem unglücklichen Ballverlust in der Defensive, aber einen erneuten Gegentreffer hinnehmen. Nach zehn Minuten kamen die Erlenseer besser ins Spiel und Luca Lauermann verwertete einen Abpraller vor dem gegnerischen Tor zum 2:2-Ausgleich. Sein erster Treffer in der 2. Floorball-Bundesliga. Keine Minute später wiederholte sich derselbe Ablauf: Youngster Justus Dietz war nach einem Schuss von Niklas Grünewald zur Stelle, drückte den herumspringenden Ball über die Linie und konnte ebenfalls seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga feiern. Eine Zwei-Minuten-Strafe in der 13. Spielminute gegen die Gäste sorgte für die erste Überzahlsituation des Spiels. Nach dem Motto „Nicht schön, aber effektiv“ traf Niklas Grünewald 40 Sekunden vor Ende der Strafzeit und brachte sein Team erstmals mit zwei Toren in Führung. Rennsteig kam in dieser Phase des Spiels kaum mehr zu eigenen Chancen. Folgerichtig erhöhte Kapitän Johannes Herrmann nach schönem, geduldigem Aufbau nach Zuspiel von Eileen Traxel auf 5:2 (17. Minute). Doch auch die Rennsteiger kamen vor der 1. Drittelpause noch zu einem weiteren Treffer. Nach einem Freischlag hatte erneut Topscorer Faldus zu viel Platz und traf platziert ins obere Kreuzeck. Mit dem Stand von 5:3 ging es in die erste Unterbrechung.

Knapp drei Minuten nach der Pause stellte Rennsteig mit dem Treffer zum 4:5 zwar den Anschluss her, Torschütze L. Kudrlicka ließ sich beim Torjubel allerdings zu einer unsportlichen Aktion vor der Erlenseer Bank hinreißen und musste folgerichtig für 10 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Ohne ihren Spielgestalter taten sich die Gäste schwer und die TSGE nutzte die Verunsicherung des Gegners. Das begleitende Überzahlspiel war zwar nach 45 Sekunden bereits wieder beendet, da auch Sven Berg wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste, doch der Routinier traf, nach Ablauf seiner Strafe, zum 6:4. In der 32. Spielminute musste Berg erneut auf der Strafbank Platz nehmen, doch das Unterzahlspiel der TSGE ließ, im Zusammenspiel mit Torhüter Patrick Effenberger, keinen Treffer zu. Stattdessen gelang es, zwei eigene Treffer zu erzielen. Nach einem langen Ball von Daniel Tack auf Patrick Trageser konnte ein Verteidiger der Gäste den Torerfolg nur noch mit einem Foul verhindern. Den folgenden Penalty verwandelte Kapitän Johannes Herrmann souverän zum 7:4. 25 Sekunden später enteilte Justus Dietz dem Überzahlspiel der Thüringer und schob souverän zum 8:4 ein. Patrick Eichner erhöhte gut drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels auf 9:4. 30 Sekunden vor der zweiten Unterbrechung nutze der FC Rennsteig Avalanche eine erneute Überzahl für seinen fünften Treffer. Mit dem Spielstand von 9:5 ging es in die zweite Pause.

In der ersten Minuten nach der Pause verlor die TSGE die Kontrolle über das Spiel und prompt war der Vorsprung auf einen Treffer geschmolzen (9:8 in der 46. Spielminute). Doch eine Auszeit zeigte die erhoffte Wirkung und unterbrach den Lauf der Rennsteiger. Gut acht Minuten vor dem Ende traf Patrick Eichner zum 10:8 und brachte die Sicherheit zurück ins Spiel der Erlenseer. Ein Doppelschlag durch Treffer von Johannes Herrmann und Johannes Helmer (12:8, 54. Spielminute) brachte die TSGE wieder mit vier Toren in Führung. Rennsteig nahm seine Auszeit und gab sich noch nicht geschlagen: Jan Faldus verkürzte durch zwei schnelle Treffer auf 10:12 aus Sicht der Gäste. Doch Johannes Herrmann fand keine zehn Sekunden später die passende Antwort und traf zum 13:10. Circa drei Minuten vor dem Ende erhielten beide Mannschaften noch jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe, doch die TSGE kontrollierte den Ball und Niklas Grünewald stellte 30 Sekunden vor Schluss den 14:10-Endstand her.

Nach dem Spiel bilanziert Kapitän Johannes Herrmann: „Wir sind in diesem Spiel auch nach Schwächephasen immer wieder zurückgekommen und haben die passenden Antworten gefunden. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und wir sind heiß auf die Rückrunde!“

In der zweiten Bundesliga stehen für die TSGE jetzt vier harte Auswärtsspiele an: Am 5. Februar kommt es in Butzbach-Pohlgöns zum ersten Derby gegen den TSV Tollwut Ebersgöns, am 12. Februar geht es nach Ingolstadt und Spiele gegen die Frankfurt Falcons (18. Feb.) und den FC Stern München (25. Feb.) runden den „Roadtrip“ ab.

Zweite Mannschaft mit gutem Kampf gegen Floorball Griedel

Vor dem Bundesliga-Heimspiel war auch die zweite Großfeld-Mannschaft der TSGE in der Großsporthalle gefordert: Gegen Floorball Griedel wollte das Team alles probieren und den Favoriten ärgern. Griedel hatte von Anfang an mehr vom Spiel und Peter Samel brachte sein Team schnell mit zwei Toren in Führung. Danach stabilisierte sich die TSGE und lieferte besonders defensiv einen guten Kampf, verpasste es aber, sich mit eigenen Treffern zu belohnen. Beim Stand von 0:2 ging es in die erste Pause. Im zweiten Drittel fand Griedel vermehrt die Lücken im Defensivverbund der Erlenseer und zog auf 6:0 davon, doch die TSGE gab sich nicht auf. In Überzahl hatte das Team gute Einschusschancen, doch der Ball fand nicht den Weg über die Linie. Im dritten Drittel warf die TSGE noch einmal alles rein und spielte lange gut mit. Am Ende setzte sich jedoch die Erfahrung der Griedeler durch. So endete das Spiel, wie das Hinspiel auch, mit 0:10 aus Sicht der Erlenseer. Trotzdem hat die Mannschaft gut gekämpft und gerade defensiv ein ordentliches Spiel gemacht.

Bereits nächste Woche Samstag (21. Januar) trifft das Team in Mainz auf den Tabellenführer Floorball Mainz. Gegen das noch ungeschlagene Team will die Mannschaft erneut alles versuchen, um den Favoriten zu ärgern. Im Vordergrund steht jedoch die Entwicklung der jungen Spielerinnen und Spieler.

U13 macht Fortschritte, belohnt sich aber nicht

Am Sonntag war auch die aktuell jüngste TSGE-Nachwuchsmannschaft, die am Ligabetrieb teilnimmt, gefordert: Für die U13 ging es nach Butzbach in der Wetterau, um sich mit Tollwut Ebersgöns und Floorball Griedel zu messen. Den Start in das erste Spiel gegen Ebersgöns verschlief das Team leider komplett und lag zur Pause bereits mit 1:8 zurück. In der zweiten Halbzeit stabilisierte sich die Mannschaft und konnte vier eigene Treffer erzielen. Ebersgöns traf zwar sechs weitere Mal, doch die zweite Halbzeit hat gezeigt, dass das Team eigentlich nicht chancenlos ist.

Im zweiten Spiel des Tages bekam es die Mannschaft mit dem ungeschlagenen Team aus Griedel zu tun. Der Gastgeber wurde seiner Favoritenrolle schnell gerecht und führte zur Pause mit 12:1, doch die TSGE U13 gab sich nicht auf und erzielte in der zweiten Halbzeit vier Treffer. Am Ende stand ein 5:22 auf der Anzeigetafel. Trainerin Nelia Müller sieht trotzdem Fortschritte: „Wir müssen noch viel aufholen, dass ist klar. Aber alle Spielerinnen und Spieler haben die Sachen, die wir im Training geübt haben, schon deutlich besser umgesetzt. Wir bleiben dran und werden weiter hart trainieren.“ Für die U13 geht es am 4. Februar mit einem Spieltag in Taunusstein weiter.

Fotos: Wolfgang Racek

 

 

 

 

 

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