Neujahrsempfang der CDU Erlensee

(bt/ea) – Ausgeteilt wurde auf dem CDU Neujahrsempfang am Sonntag in der Erlenhalle. Die CDU-Fraktion hatte als Gastredner Prof. Dr. Sven Simon, seines Zeichens Mitglied des europäischen Parlaments, gewinnen können, der an der Arbeit der derzeitigen Bundesregierung kein gutes Haar ließ. Auch die Schließung des Schwimmbades in Erlensee und die bevorstehende Landratswahl waren Themen des Tages.

Fraktionsvorsitzender Horst Pabst legte gleich zu Beginn los: „Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt und sind nicht in der Lage ein Schwimmbad zu retten.“ Hier wünschte sich Pabst wesentlich mehr Unterstützung seitens des Kreises und des Landes auch „weil ein stillgelegtes Schwimmbad keine Fördergelder bekommen kann.“ Der ebenfalls als Gast anwesenden Landratskandidatin Gabriele Stenger wünschte er alles Glück der Welt, nicht nur weil mit ihr die Chancen auf eine Rettung des Schwimmbades steigen würden sondern sie sich auch als junge und mutige Frau dieser verantwortungsvollen Aufgabe stelle.

Stenger hingegen zeigte bei ihrer Rede, wofür sie stehen möchte. „Wir müssen wieder mehr ins Machen kommen und keine Schaufensterpolitik betreiben“, sagte die 46-jährige. Stenger beklagte den weiterhin andauernden Vertrauensverlust in die Politik und warnte zugleich davor, dass bei einem „weiter so“ die Demokratie vor Ort erodieren könne. „Fehlendes Vertrauen nützt nur den Gruppierungen an den äußeren Rändern der Gesellschaft“, so Stenger.

Prof. Dr. Sven Simon legte nach und rechnete in zahlreichen Punkten mit der aktuellen Bundesregierung ab. Dabei ließ er wenig Gutes zurück und fand deutliche Worte. „Dieser Staat kann gar nicht insolvent werden, da Robert Habeck ja nicht mal weiß was Insolvenz ist“, spottete er. Auch die Energiepolitik stand hier im Mittelpunkt seiner Betrachtung. „Wir haben derzeit den schmutzigsten Energiemix aller Zeiten“ bilanzierte er und forderte zugleich eine ehrliche Debatte über eine wetterunabhängige Energieversorgung zur Sicherung der Grundlast. Eine Frage, die sich für Simon ausschließlich auf europäischer Ebene klären lässt. Zugleich forderte auch er „wieder mehr ins Machen zu kommen“. Der Planungsaufwand wichtiger Infrastrukturprojekte sei so immens, dass alle notwendigen Maßnahmen viel zu langsam vorankämen. Für ihn auch ein Grund, warum 90% des wirtschaftlichen Wachstums außerhalb der Europäischen Union stattfänden.

„Es gibt keine Alternative zu Europa. Derzeit machen wir 7% der Weltbevölkerung aus, im Jahr 2050 werden wir noch 4% Anteil haben. Glauben Sie ernsthaft, dass bei wichtigen weltpolitischen Fragen zukünftig 27 Einzelnationen Gehör in dieser Welt finden werden?“

V.l.: Werner Cwielong, Horst Pabst, Gabriele Stenger, Sven Simon, Aloys Lenz, Birgit Behr, Helmut Weider, Heiko Kasseckert, Max Schad und John Ennin

Auf dem Titelfoto: Prof. Dr. Sven Simon

Bericht und Fotos: Benjamin Thoran

 

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