Tigermücke im Main-Kinzig-Kreis nachgewiesen: „Weitere Ausbreitung muss gemeinsam verhindert werden“

(pm/ea) – Erstmals wurde im Main-Kinzig-Kreis die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) nachgewiesen. Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises wurde vom Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) darüber informiert, dass ein Bürger aus dem Hanauer Stadtteil Klein-Auheim eine Mücke auf seinem Grundstück gefangen und zur Untersuchung eingeschickt hat.

Das Exemplar wurde eindeutig als Asiatische Tigermücke identifiziert. Um das Ausmaß der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Klein-Auheim abschätzen zu können, wird das HLPUG in den kommenden Wochen hier eine entsprechende Falle aufstellen.

Ursprünglich stammt die Asiatische Tigermücke aus Südostasien. Sie breitet sich hauptsächlich durch internationalen Waren- und Personenverkehr aus und ist auf diesem Wege ein möglicher Überträger von tropischen Krankheitserregern wie dem Dengue-, Chikunguya-, Zika- oder West-Nil-Virus. Das Übertragungsrisiko von exotischen Viren sei aktuell in Deutschland noch sehr gering, da es hierzulande nur selten Einzelfälle von infizierten Menschen gibt, bei denen diese Erreger von der Mücke aufgenommen werden könnten. Nur dann wäre es der Asiatischen Tigermücke möglich, eine Krankheit zu verbreiten.

Wichtig ist jedoch, die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern, so das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr. Am wirkungsvollsten ist es, das Überleben der Larven zu verhindern. Die Tigermücke bevorzugt Wasserbehälter, an dessen Rand sie oberhalb des Wassers ihre Eier ablegt. Erst bei steigendem Pegel gelangen die Eier ins Wasser und die Larven können schlüpfen. Die Entwicklung zur ausgewachsenen Mücke dauert bis zu 20 Tage.

Der Mücke reichen kleinste Wasseransammlungen wie offene Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe, Wasserschalen, Planschbecken etc. Diese sollten entweder entfernt beziehungsweise so gelagert werden, dass kein Wasser darin stehen bleibt. Abhilfe kann man ebenso schaffen, indem man Wassertonnen mit Deckeln oder einflugsicheren Netzen abdeckt oder das Wasser mindestens einmal wöchentlich vollständig zum Gießen verwendet.

Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr bittet die Bevölkerung um Einsendungen von Stechmücken, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um die Asiatische Tigermücke handelt. Meldungen per Foto sind insbesondere zielführend, wenn der arttypische weiße Streifen auf dem Rücken (Thorax) der Tigermücke darauf zu sehen ist. Eingefangene Exemplare sollten möglichst nicht zerquetscht werden und können nach Rücksprache mit dem HLPUG auch per Post eingeschickt werden. Auskünfte gibt es per Mail über folgende Adresse: klimaanpassung-muecken@hlpug.hessen.de. Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke finden sich auf den Seiten des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration unter http://www.soziales.hessen.de/gesundheit/klimawandel-und-gesundheit/faq-zur-tigermuecke

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