„32 Jahre Deutsche Einheit in Freiheit – Positionen ostdeutscher Malerei“: Ausstellung in der Villa Bergstraße 50 in Oberrodenbach

(pm/ea) – Am 3. Oktober kann zum 32-zigsten Mal der Tag der Deutschen Einheit gefeiert werden. Im Angesicht des brutalen, russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat der Tag der Deutschen Einheit eine weitere Bedeutung erhalten.

Es entbehrt jeder Vorstellungskraft, was mit Deutschland geschehen wäre, wenn nicht Michail Sergejewitsch Gorbatschow, der am 31.8. verstorben ist, sondern Wladimir Putin 1989 der Staatspräsident der Sowjetunion gewesen wäre. Gorbatschow hat uns mit seiner Handlungsweise den Frieden in Deutschland und Europa erhalten. Putin hat ihn zerstört. Umso mehr ist am Tag der Deutschen Einheit dieses Faktums zu gedenken.

Der Fall der Mauer am 9. November 1989 und die daraus folgende Deutsche Einheit am 3. Oktober 1990 war auch eine Zäsur für die Kunstentwicklung in den beiden deutschen Staaten. Nach 1945, insbesondere nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland (23.5.1949) und als Folge darauf die Gründung der DDR (7.10.1949), entwickelte sich die bildende Kunst in den beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich. Dies fällt insbesondere in der Malerei, der Zeichnung und Grafik auf. So wie sich zwei unterschiedliche Gesellschaftssysteme bildeten, entwickelte sich eine jeweils eigenständige Kunst im Westen, geprägt durch den Markt und im Osten staatlich vorgegeben und gelenkt. Dass es im Westen auch marktferne Kunstentwicklungen gab ist bekannt, dass es im Osten nicht nur „Staatskunst“ gab, wissen nicht so viele.

Mit Unterstützung der Frankfurter Volksbank Rhein-Main werden Werke und Künstler, die zwischen 1950 und 1967 in der DDR geboren sind, bis zum Mauerfall in diesem deutschen Staat lebten und nach dem Fall der Mauer weiterhin ihre Positionen ausbauten und künstlerisch festigten, gezeigt. Anlässlich 32 Jahre „Deutsche Einheit“ werden Werke von Elke Albrecht, Christl Maria Göthner, Jost Heyder und Barbara Toch präsentiert. Diese Künstler wurden an bedeutenden ostdeutschen und internationalen Ausbildungsstätten geprägt. Albrecht studierte an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, in New York an der National School of Fine Arts und erhielt ein Stipendium der Pollock-Krasner Foundation. An der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studierten Christl Maria Göthner, Jost Heyder und Barbara Toch. Göthner und Heyder waren auch Meisterschüler bei Prof. Bernhard Heisig.

Christl Maria Göthner, Change, 2022, 110 x 62 cm, Öl auf Leinwand

Elke Albrecht, Geschichtete Geschichten 018, 2021, 120 x 100 cm, Acryl auf Leinwand

Die Werke der bekannten Künstler finden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit.

Die Ausstellung „Behauptung 32 – Positionen ostdeutscher Malerei“ findet statt: Villa Bergstraße 50 (Nähe Naturfreundehaus) 63517 Rodenbach/Oberrodenbach – Öffnungszeiten: FR 23.9. – SO 25.9.2022, FR 30.9. – MO 3.10.2022 jeweils von 13.00 – 18.00 Uhr

 

Auf dem Titelfoto: Jost Heyder, Das Netz, 120 cm x 160 cm, Acryl auf Leinwand

Fotos: PM

 

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