Hanau erhält 3,75 Millionen Euro für Innenstadtentwicklung „Hanau aufLADEN“

(pm/ea) – Die Stadt Hanau hat nach eigenen Angaben vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen offiziell den Zuwendungsbescheid für das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und damit die langersehnte Freigabe für die Förderung in Höhe von 3,75 Millionen Euro für die Stärkung der Innenstadt erhalten.

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei Ministerin Klara Geywitz. Sie hat meine beiden Schreiben als konstruktive Kritik aufgefasst und sich zeitnah und pragmatisch um die Freigabe der Mittel gekümmert“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der betont: „Diese Förderung ist eine Bestätigung des Hanauer Wegs. Sie hilft Hanau dabei, die Innenstadt als Energiezentrum zu stärken und die Brüder-Grimm-Stadt mit vollem Elan weiterzuentwickeln.“

Oberbürgermeister Kaminsky dankt Bundesministerin Geywitz sowie dem parlamentarischen Staatssekretär Sören Bartol für den Austausch der letzten Wochen. Im vergangenen November war der Stadt die Zusage über die Förderung in Aussicht gestellt worden. Ein halbes Jahr später hatte der OB in einem offenen Brief an die Ministerin bürokratische Hürden öffentlich gemacht. „Der Brief hat einen intensiven Austausch zwischen Bund und Stadt ausgelöst. Mir wurden die Gründe für die Verzögerung dargelegt, und ich habe die daraus resultierenden Probleme für Hanau geschildert. Natürlich ist eine sorgfältige Prüfung des Antrags notwendig, angesichts der zu bearbeitenden Problemlagen in den Innenstädten ist aber auch eine schnelle Auszahlung geboten. Das Ministerium hat sich bemerkenswert schnell für eine Lösung eingesetzt. Dafür geht unser Dank nach Berlin“, so Kaminsky. Staatssekretär Bartol hat seinen Besuch in Hanau in Aussicht gestellt.

Mit den 3,75 Millionen Euro, die der Bund nun aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ freigegeben hat und die bis ins Jahr 2025 fließen werden, will Hanau das bereits mehrfach ausgezeichnete Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“ fortführen und ausbauen. „Die Gelder geben uns den langersehnten Gestaltungsspielraum, um die Innenstadt nachhaltig zu stärken“, so Kaminsky. Die Mittel sollen unter anderem dafür verwendet werden, weitere Pop-up-Flächen anzumieten und damit die Neuansiedlung von kreativen Geschäftsideen weiter auszubauen. Und um den Bestand zu stärken beziehungsweise das Aus für klassische Einzelhandelsangebote wie beispielsweise Spielwaren Brachmann zu verhindern. Dazu werden diverse Beratungs- und Unterstützungsprogramme entwickelt, die in einem „Service- und Beratungszentrum Innenstadt“ münden sollen. Dieses soll zudem Kundinnen und Kunden als Anlaufstelle, wie man sie aus einem Einkaufszentrum kennt, dienen – mit zusätzlichen Dienstleistungen wie Gepäckaufbewahrung, Parkrückvergütung, Schirmverleih und vielem anderen mehr. Die in der Innenstadt erfolgreichen Maßnahmen sollen auch auf die Stadtteilzentren übertragen werden. So sind zum Beispiel Anreizprogramme zur Fassadensanierung in Großauheim und Steinheim beantragt. Zudem sollen Mittel in die Neu-Gestaltung des öffentlichen Straßenraums fließen, etwa in Beleuchtungs- und Begrünungselemente oder mobile Sitzmöbel. Zudem sind zahlreiche Aktionen geplant, die die Innenstadt weiter beleben, wie etwa Märkte und kulturelle Veranstaltungen oder Sportangebote. „Trotz der gegenwärtigen Krisen ist es wichtig, in den Erlebnisraum Innenstadt zu investieren, denn er bietet jeden Tag neue, teilweise kostenfreie, niedrigschwellige Angebote, die sich an alle Einkommensklassen richten“, betont der Oberbürgermeister die hohe Bedeutung des Kulturguts Innenstadt.

Mit dieser Zusage ist es das vierte Förderprogramm für Hanau innerhalb von knapp einem Jahr, das der Innenstadt zugutekommt. Bisher wurde das Engagement mit rund 500.000 Euro aus dem Programm „Zukunft Innenstadt“ (Phase 1 und 2) des Landes Hessen und 300.000 Euro des Bundeswirtschaftsministeriums für das Programm „Stadtlabore für Deutschland – Leerstand und Ansiedlung“ gefördert.

 

 

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