Ein interessanter und informativer Besuch der Erlenseer Grünen beim Technischen Hilfswerk Erlensee

(pm/ea) – „Immer fährt man mit dem Auto oder Fahrrad daran vorbei und sieht die blauen Fahrzeuge mit dem Schriftzug THW, aber was passiert eigentlich genau auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofes „Reußerhöfe“, gleich neben dem ehemaligen Fliegerhorst?“ – Die Erlenseer Grünen berichten von einem Besuch beim THW Erlensee.

Es ist tatsächlich eine dem Bundesministerium des Inneren unterstellte Organisation, die „Bundesanstalt Technisches Hilfswerk“, die dort zahlreiche gut ausgerüstete Einsatzfahrzeuge bereithält und ein großes Lager an speziellen Hilfsgeräten. Und es ist eine Gruppe von rund 50 hochspezialisierten Männern und Frauen, die dort eine wichtige freiwillige Leistung für uns alle erbringt. Davon konnte sich am vergangenen Samstag eine Gruppe von Partei- und Fraktionsmitgliedern der Erlenseer GRÜNEN überzeugen – und was sie sahen und hörten, war überaus beindruckend.

Zuerst einmal hörte man, dass der Erlenseer THW-Ortsverband in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiert! Der Leiter des Stützpunktes, Wolfgang Parl, erklärte die vielfältigen Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes des THW mit einem Vortrag im Konferenzraum des modernen, freundlichen Gebäudes, während seine Frau nebenan die große Gruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem warmen Mittagessen versorgte.

Die Besucherinnen und Besucher lernten, dass der Ortsverband Erlensee einer von fünf Ortsverbänden im Main-Kinzig-Kreis ist und für die Region „Altkreis Hanau“ zuständig ist. Das heißt im „Notfall“ Ausrücken mit einem „technischen Zug“ (3-4 Fahrzeuge), auf Anforderung und gegebenenfalls auch zur Unterstützung der Feuerwehr, so beim großen Brand auf dem ehemaligen Fliegerhorst im Jahr 2015. Hier konnte das THW die gesamte Brandfläche taghell ausleuchten, um die Brandbekämpfung zu unterstützen. Oder beim Hochwasser der Gründau in Langenselbold 2021, wo das THW innerhalb von Stunden einen mehreren hunderte Meter langen transportablen Deich aufbaute. Manchmal geht es auch auf große Reisen, wie zur Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal oder gar auf 7-stündige Fahrt zum Elbhochwasser 2002 nach Dresden.

Vorführung der stärksten Wasserpumpe

Für alle diese Einsätze gibt es Spezialisten in Erlensee, die dafür jahrelang lernen und trainieren und dafür bis zu 600 Arbeitsstunden im Jahr leisten. Die Delegierten der Erlenseer GRÜNEN führten ausführliche Gespräche mit dem Gruppenführer, Christian Cieslik, und ließen sich die technische Ausrüstung des Ortsverbandes zeigen und erläutern. Mit Erstaunen nahmen sie zur Kenntnis, dass das neueste Einsatzfahrzeug alleine eine halbe Million Euro kostete, plus zusätzliche Ausrüstung von weiteren 100.000.-. Dass diese Technik und diese Geräte uns allen im Unglücks- oder Katastrophenfall zu Hilfe kommen wird, stand für die Besucherinnen und Besucher außer Frage. Dass der Erlenseer Ortsverband zudem in der Bekämpfung von Hochwasser spezialisiert ist, und dafür ein ganzes Arsenal von Pumpen mit einer Gesamtleistung von ca. 63000 Litern/Minute bereithält – die stärkste kann alleine bis zu 5000 Liter/Minute Wasser anpumpen – ist beruhigend, angesichts der hochwassergefährdeten Lage einiger Teile unserer Stadt.

Renate Tonecker-Bös und Dieter Nentwig von den Grünen bedankten sich bei Herrn Parl und Herrn Cieslik für diese ausführliche Demonstration der besonderen Fähigkeiten des THW und wünschten ihnen, dass sie in diesem Jahr noch ein schönes Fest zum 70-jährigen Jubiläums des Ortsverbandes Erlensee feiern können.

 

Fotos: Dieter Nentwig

 

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