Das Rodenbacher Storchenjahr 2022

(pm/ea) – Der Vogel- und Naturschutzverein Rodenbach e.V berichtet über die Rodenbacher Störche.

In dem Bericht heißt es:

„Die Storchensituation in Rodenbach ist sehr gut. Einige neue Standorte sind dazugekommen. Mit 14 Brutpaaren und belegten Horsten haben in diesem Jahr so viele Störche wie noch nie in Rodenbach versucht erfolgreich zu brüten. Letztlich konnten „nur“ bei 12 Paaren Jungstörche in den Nestern festgestellt werden.

Auf dem Wehrturm im alten Dorf brüten seit 2014 erfolgreich Adebare. Mit den vier Jungstörchen in diesem Jahr sind dort bisher 26 Jungstörche aufgewachsen. Im Pappelwäldchen haben sich im Frühjahr 5 Storchenpaare angesiedelt. Bis auf ein Paar sind alle in Astgabeln von Pappeln zu finden. So dient auch ein Pappelstumpf als Nestgrundlage für einen Neubau. Ein Nest befindet sich auf einer schräg stehenden Pappel und ist sehr schlecht einsehbar. Wir können in diesem Jahr von mindestens 11 Jungtieren im Pappelwäldchen ausgehen. Seit dem Jahr 2014 sind das bis jetzt 39 Jungtiere.

Neben dem Storchenmast am Rodenbach haben sich 3 weitere Störche in den Pappeln am Rodenbach häuslich eingerichtet. Auf dem seit Jahren bekannten Nest auf dem Pappelstumpf hatten die Störche außerordentlich viel Pech; erst ist das alte schiefe Nest im Spätsommer 2021 abgestürzt und dann ist bei einem Sturm der neu aufgebaute Horst mitsamt der Eiablage heruntergefallen. Sie haben sich aber nicht entmutigen lassen und in Windeseile das Nest wieder aufgebaut. Erst in den letzten Tagen hat sich der Nachwuchs feststellen lassen: Nur ein Jungstorch befindet sich im Horst. Auf dem Mast am Rodenbach wurden 2 Jungtiere beringt. Mit der diesjährigen Brut von 9 Tieren am Rodenbach, sowohl auf dem Mast als auch in den Pappeln, wurden hier seit dem Jahr 2013 über 56 Jungstörche registriert. Der alte Mast im Naturschutzgebiet steht seit dem Jahr 1994, ist seit 2000 dauerhaft besetzt und in Sachen Bruterfolg unschlagbar. In diesem Jahr wurden 3 Junge beringt. Seit dem Jahr 2000 summiert sich das auf bisher 73 Jungstörche. Das sind im Durchschnitt mehr als drei junge Störche pro Jahr und Nest.
Der Horst im Röhricht hatte, wie schon so oft, keinen dauerhaften Halt auf einem Erlenstumpf gefunden und ist im Laufe der Brutsaison abgestürzt. Einen weiteren Ausfall der Storchenbrut haben wir auf dem hohen Mast auf der Aue feststellen müssen. Direkt neben der Bahnlinie wird immer wieder versucht Störche groß zuziehen. In diesem Jahr sogar erfolgreich, einen Jungstorch haben wir dort festgestellt.

Alle zehn Baumnester können leider nicht beringt werden. Mit Leitern ist es aufgrund der Höhe und der Bauweise nicht möglich. Mit einem Hubsteiger können wir das schwierige und zum Teil feuchte Gelände nicht befahren. Baumnester sind durch Marder und Waschbär erheblich gefährdet. Einige alte Pappeln mit Horsten sind deshalb mit einer großen Manschette aus Kunststoff versehen. Weitere Bäume versuchen wir auf die gleiche Art zu sichern.

Insgesamt haben wir in diesem Jahr 26 Jungstörche in 12 Horsten registriert. Das sind im Durchschnitt bei 14 Brutversuchen 1,85 Jungtiere pro Nest. Zum Schutz unserer Störche und Jungstörche sowie aller Brutvögel auf der Aue bitten wir Sie, Ihre Hunde beim Gassigehen immer an der Leine zu führen. Danke!

Hoffen wir, dass alle Störche, ob alt oder jung, die Zeit bis zum nächsten Jahr gut überstehen und wir den einen oder anderen bekannten Storch wiedersehen“.

 

Foto: PM

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