Porsche bei Unfall auf A 45 mit Sattelzug ausgebrannt – Verdacht auf illegales Autorennen – Polizei sucht Zeugen!

(pm/ea) – Bei einem heftigen Zusammenstoß mit einem Sattelzug auf der A 45 bei Langenselbold am späten Mittwochabend ist laut Mitteilung der Polizei ein 50 Jahre alter Porsche-Fahrer mit schweren Verbrennungen und in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Gegen 22.15 war der Mann aus Nordrhein-Westfalen mit seinem 911 Turbo in Richtung Aschaffenburg unterwegs. Zeugen berichteten, dass er sich unmittelbar vor dem Unfall mit einem noch unbekannten Fahrer eines silbernen Golf 8 ein illegales Kraftfahrzeugrennen geliefert haben soll. Zwischen der Anschlussstelle Langenselbold-West und dem Langenselbolder Dreieick soll der Fahrer den VW mit hoher Geschwindigkeit verbotswidrig rechts überholt haben. Offenbar übersah er dann den auf der rechten Fahrspur fahrenden Sattelzug, der von einer ebenfalls 50-jährigen Frau gesteuert wurde. Der Porsche krachte in das Heck des Aufliegers, drehte sich und kam nach gut 150 Metern an der Mittelleitplanke zum Stillstand. Der Sportwagen fing sofort Feuer und brannte vollständig aus. Der 50-Jährige konnte sich zwar noch selbstständig aus dem Fahrzeug befreien, er zog sich dabei jedoch erhebliche Brandverletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Auch die Sattelzugführerin erlitt einen Schock und kam in eine Klinik.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 50-Jährige unter Alkoholeinfluss stand – 1,45 Promille ergab eine erste Untersuchung. Sein Führerschein wurde daraufhin sichergestellt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde zudem ein Gutachter hinzugezogen und zu diesem Zweck auch die beiden Fahrzeuge sichergestellt. Der offenbar beteiligte VW-Lenker beging Fahrerflucht und fuhr nach dem Unfall in Richtung Aschaffenburg weiter.

Wie die Feuerwehr Langenselbold berichtete, gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund der großen Menge an verbauten Leichtmetallen und der damit verbundenen hohen Brandtemperaturen schwieriger als gewöhnlich. Der Einsatz konnte schließlich nach fast sechs Stunden gegen 4 Uhr morgens beendet werden. Die Feuerwehr Langenselbold war mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort.

Der Sachschaden, so die erste Einschätzung der Polizei, beläuft sich auf über 130.000 Euro.

Für die Bergungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme war die Fahrbahn bis etwa 3.45 Uhr vollgesperrt. Der Verkehr wurde bis dahin umgeleitet. Nach Einschätzung der Autobahnmeisterei Langenselbold bleibt die linke Fahrspur aufgrund des Brandschadens mindestens für den heutigen Donnerstag zwecks Neuasphaltierung gesperrt.

Die Polizei sucht nun insbesondere für das geschilderte verbotene Kfz-Rennen weitere Zeugen, die neben Angaben hierzu auch Informationen zu dem gesuchten Golf 8 machen können. Hinweise nimmt die Polizeiautobahnstation Langenselbold unter der Rufnummer 06183 91155-0 entgegen.

Fotos: Feuerwehr Langenselbold

 

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