Hanau gedenkt der Opfer des 19. März: Zahlreiche Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Zerstörung

(pm/ea) – Durch einen alliierten Fliegerangriff wurde Hanau am 19. März 1945 in Schutt und Asche gelegt. Nur 20 Minuten dauerte der Nachtangriff, der die historische Innenstadt auslöschte und rund 2.000 Menschen das Leben kostete. Den 77. Jahrestag dieser Zerstörung nimmt die Stadt Hanau zum Anlass, der Opfer dieses verheerenden Angriffs zu gedenken.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck laden die Hanauer Bürgerschaft zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen ein. „Es darf nie wieder einen politischen Weg geben, an dessen Ende ein 19. März stehen kann“, unterstreicht OB Kaminsky, wie wichtig es ist, das Gedenken und Erinnern wachzuhalten. „Wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen, denn auch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine führen uns einmal mehr vor Augen, zu welch verheerendem Unglück und unermesslichem Leid Gewalt und Krieg führen.“

Das Gedenken an die Opfer in Hanau beginnt am 19. März wie immer um 4.20 Uhr mit dem gemeinsamen Glockenläuten der Marienkirche, der Stadtpfarrkirche Mariae Namen und der Wallonisch-Niederländischen Kirche.

Die zentrale Gedenkveranstaltung beginnt um 15 Uhr. Zunächst spricht am Gedenkfeld Oberbürgermeister Kaminsky. Nach einem musikalischen Beitrag der Paul-Hindemith-Schule wird sodann Herr Pfarrer Telder, von der Wallonisch-Niederländischen-Kirche, sprechen. Anschließend ist die Kranzniederlegung und ein musikalischer Abschluss durch die Hanauer Stadtkapelle vorgesehen.

Um 18 Uhr findet in der Stadtpfarrkirche Mariae Namen dann eine Heilige Messe statt.

Um 19 Uhr wird der Evensong „Remembrance“ im Abendgottesdienst in der Wallonisch-Niederländischen Kirche begangen. Daran schließt sich die Kranzniederlegung und das Versöhnungsgebet der Wallonisch-Niederländischen Kirche am Mahnmal zum Gedenken an die Zerstörung Hanaus im Innenhof der Familienakademie der Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Französische Allee, an.

Eine weitere Veranstaltung findet ebenfalls um 19 Uhr in der Marienkirche statt: Unter dem Titel „Motette in Marien“ trägt der Kammerchor der Hanauer Kantorei zusammen mit Vokalsolisten die Kantate „Und es ward Hiroshima“ vor. Der Eintritt ist frei.

Zum Rahmenprogramm zählt auch die Sonderausstellung „Leben im Krieg – Perspektiven auf Hanau im Zweiten Weltkrieg“. Die in Kooperation mit dem Hanauer Geschichtsverein und den Hanauer Schule entstandene Schau ist während der Museumsöffnungszeiten noch bis zum 4. September im Historischen Museum Schloss Philippsruhe zu sehen.

Aufgrund der Corona-Situation können sich bei allen Programmpunkten kurzfristige Änderungen ergeben. Diese finden sich unter anderem auf www.corona-hanau.de.

Weiterhin gilt für die Teilnahme an allen Veranstaltungen: Nur Menschen ohne Krankheitssymptome dürfen teilnehmen. Beim Betreten des Veranstaltungsbereiches ist eine medizinische Maske (FFP-2-Zertifizierung, Typ KN-95 oder OP-Masken) anzulegen. Es gilt das Abstandsgebot von mind. 1,5 Metern. Körperliche Kontakte, wie z. B. Händeschütteln, sind nicht erlaubt.

Weitere Informationen zu den Ereignissen des 19. März 1945 sind auf der Internetseite der Stadt Hanau unter http://www.hanau.de/lih/portrait/geschichte/33/065263/index.html zu finden.

 

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