(ms/ea) – Großer Ärger bei Anwohnern im Bereich der Feld- und Wiesenstraße im Erlenseer Stadtteil Rückingen: Neben den Gehwegen werden dort nun auch offene Grundstücke immer mehr mit Hundekot verunreinigt.
Wo Einfahrten oder Tore offenstehen, werden die Hunde von ihren Haltern sogar in die Vorgärten gelassen, um ihre Notdurft zu verrichten. Beutel mit Kot werden in die Gärten oder unter parkende Autos geworfen, wie die Anwohner gegenüber Erlensee Aktuell berichten. Am Silvestertag war zudem eine Grundstücksmauer verschmutzt, weil offensichtlich Fußgänger versuchten, ihre Schuhe vom Hundekot zu befreien, der in mehreren Haufen verteilt auf dem Bürgersteig lag.
„So kann es nicht weitergehen. Wir werden dies nicht länger hinnehmen“, so die erbosten Anwohner, die sich nun mit Anzeigen bei den Ordnungsbehörden wehren wollen, „zumal gerade in Zeiten der Pandemie jeder zur besonderen Hygiene aufgefordert wird“, wie sie betonen.
Das Erlenseer Ordnungsamt teilte auf Anfrage von Erlensee Aktuell mit, dass in der Gefahrenabwehrverordnung klar geregelt sei: „Hunde sind von Rasenflächen, Anpflanzungen aller Art, Liegewiesen und Kinderspielplätzen, Bolzplätzen sowie von Weihern und Planschbecken fernzuhalten. Der begehbare Teil von öffentlichen Wegen und Plätzen darf durch Hundekot nicht verunreinigt werden.“ Wer dagegen verstößt, kann mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro belangt werden.
Das Ordnungsamt ist für den öffentlichen Bereich zuständig. Wenn Privatgrundstücke betreten und verschmutzt werden, ist eine entsprechende Anzeige bei der Polizei zu stellen.
Wie die Anwohner betonen, habe man natürlich Verständnis, wenn es ein Hund bis zur so genannten „Hundewiese“ in einzelnen Fällen nicht mehr schafft und auch einmal seine Notdurft am Straßenrand verrichtet. „Aber was sich in letzter Zeit hier abspielt, muss aufhören. Daher werden wir uns nun mit allen rechtlichen Mitteln wehren, um diesem Treiben ein Ende zu setzen“, so die entschlossenen Anwohner abschließend.
