Sanierung des Turmdachs der Klosterruine Wolfgang beginnt

(pm/ea) – Verborgen im Hanauer Forst liegt die Ruine des Klosters St. Wolfgang. Auch wenn man ihr nicht unbedingt Waldeinsamkeit bescheinigen kann, gehört das beliebte Ausflugsziel vieler Bulau-Spaziergänger zu den romantischsten Orten in Hanau. Hessen-Forst und der Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. haben sich nun gemeinsam der Sanierung dieses Kleinods angenommen und lassen derzeit das Dach des Klosterturms reparieren.

Die verwunschene Ruine war in den letzten Jahren so sehr sich selbst überlassen worden, dass ein Busch das Mauerwerk und die Wasserrinne in Mitleidenschaft gezogen hatte und somit Wasser eindringen konnte. Das Wurzelwerk hatte zudem die Brüstung des „Wehrganges“ beschädigt, sodass Steine herabzufallen drohten. Die Firma Walz Natursteine GmbH aus Oberzent hat in dieser Woche das Gerüst aufgestellt und wird die dringend notwendigen Maßnahmen fachmännisch durchführen, wie der Hanauer Geschichtsverein in einer Pressemitteilung berichtet.

Die Stadt Hanau, die Stiftung der Sparkasse Hanau, der Wolfgänger Geschichtsverein e.V. und die Raiffeisenbank Rodenbach stellen großzügig zusätzliche Mittel in Form von Spenden und Zuschüssen bereit, um Hessen-Forst und den Hanauer Geschichtsverein bei ihrem Vorhaben zu unterstützen: „Wir freuen uns und sind sehr dankbar dafür, dass unser Aufruf zur Sanierung der gefährdeten Ruine auf so große gesellschaftliche Resonanz und denkmalschützerisches Engagement traf“, erklärt der stellvertretende Vereinsvorsitzende Michael Müller, der das Projekt seitens des Geschichtsvereins betreut. „Wie es bei solchen Maßnahmen wohl kaum anders sein kann, haben sich nach dem Aufbau des Gerüstes und der Reinigung weitere, bisher nicht erkannte Schäden an der Dachhaube und den Fenstern ergeben, sodass weitere Maßnahmen notwendig sein werden.“

Detail der beschädigten Brüstung mit Zinnen nach Entfernung des Strauches und Reinigung

Der Geschichtsverein wird sich deshalb weiterhin engagieren. Jeder kann durch Spenden zur Rettung dieses einzigartigen Monuments im Wald zwischen Hanau-Wolfgang und Rodenbach beitragen (Bankverbindung Geschichtsverein IBAN DE57 5065 0023 0000 0231 84, Sparkasse Hanau, Stichwort „Klosterruine“). Als wissenschaftlich tätiger, anerkannt gemeinnütziger Verein stellt der Geschichtsverein selbstverständlich steuerlich voll abzugsfähige Zuwendungsbestätigungen aus.

 

Fotos: M. Müller

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