Umicore revidiert Ausblick für 2021

(pm/ea) – Umicore revidiert seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2021 leicht und erwartet nun ein bereinigtes EBIT von annähernd 1 Milliarde Euro.

Verglichen mit der Prognose vom 30. Juli 2021, bei der ein bereinigtes EBIT von etwas mehr als 1 Milliarde Euro prognostiziert wurde, spiegelt dies den jüngsten Rückgang der Preise für Platingruppenmetalle (PGM) sowie die unerwartet starken Auswirkungen der weltweiten Halbleiterknappheit auf die Automobilproduktion wider.

„Trotz dieses schwierigeren Marktumfelds ist Umicore weiterhin auf dem besten Weg, im Jahr 2021 eine hervorragende Leistung zu erbringen. Dieser Ausblick basiert auf den aktuellen Metallpreisen und der Visibilität. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Versorgungslage bei Halbleitern nicht wesentlich weiter verschlechtert. Außerdem werden steigende Transportkosten und höhere Energiepreise berücksichtigt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Für den Geschäftsbereich Automotive Catalysts erwiesen sich die Auswirkungen der Halbleiterknappheit auf die Automobilproduktion deutlich schwerwiegender, als noch Ende Juli erwartet wurde. Die Produktionspläne der Autohersteller sind zunehmend unbeständiger und die Produktionsprognosen werden regelmäßig nach unten korrigiert. Auch wenn Umicore sich diesem Trend nicht entziehen kann, bestätigt der Konzern, dass er die Automobilmarktentwicklung für das gesamte Jahr voraussichtlich weiterhin übertreffen wird. Zurückzuführen ist diese Annahme auf einen günstigen Plattformmix und Marktanteilsgewinne für benzinbetriebene PKWs und leichte Nutzfahrzeuge, insbesondere in Europa und China. Umicore bestätigt auch seine Erwartung, dass sich das bereinigte EBIT im Geschäftsfeld Catalysis im Jahr 2021 gegenüber 2020 mehr als verdoppeln wird1.

Im Bereich Rechargeable Battery Materials spiegeln die Nachfragemuster für NMC-Kathodenmaterialien die Anpassungen bei der Produktion und den Qualifizierungsplänen für Elektrofahrzeuge als Folge des Halbleitermangels wider. Es wird erwartet, dass sich diese Knappheit bis weit ins nächste Jahr hinein auf die Qualifikationen und die Produktion von Elektrofahrzeugen auswirkt. Das hätte zur Folge, dass sich der Start von Umicores kommerziellen Produktion in der neu errichteten Produktionsanlage für Kathodenmaterialien in Nysa (Polen) auf das zweite Quartal 2022 verschiebt. In der Zwischenzeit wird Umicore den europäischen Markt weiterhin über sein koreanisches Werk bedienen. Obwohl Umicore seine Prognosen für den Absatz von Kathodenmaterialien in der zweiten Jahreshälfte gesenkt hat, rechnet der Konzern damit, dass das Gesamtvolumen für 2021 immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegt. Basierend auf der Annahme, dass die mit Kobalt- und Nickelchemikalien verbundenen Vertriebsaktivitäten weiterhin von einer hohen Nachfrage und attraktiven Prämien profitieren, werden die Effekte der niedrigeren Verkaufsmengen bei Materialien für wiederaufladbare Batterien voraussichtlich durch eine stärker als erwartete Leistung in der zweiten Jahreshälfte bei Cobalt & Specialty Materials ausgeglichen. Deshalb hält Umicore an dem Ausblick von Ende Juli fest und erwartet, dass das bereinigte EBIT des Geschäftsfeldes Energy & Surface Technologies für 2021 dem aktuellen Konsens entsprechen wird.

Im Geschäftsfeld Recycling gingen die Edelmetallpreise infolge der geringeren PGM-Nachfrage der Automobilindustrie zurück. Insbesondere der Preis für Rhodium und in geringerem Maße auch für Palladium ist im Vergleich zu den Niveaus von Ende Juli, die beim damaligen Ausblick berücksichtigt wurden, deutlich gesunken. Unter der Annahme, dass die derzeitigen Edelmetallpreise für den Rest des Jahres gelten, geht Umicore weiterhin davon aus, dass das bereinigte EBIT für das gesamte Jahr im Bereich Recycling ein außergewöhnliches Niveau erreichen wird. Erwartungen zufolge wird das deutlich über dem Vorjahresergebnis liegen, wenn auch leicht unter dem aktuellen Marktkonsens, der den jüngsten Rückgang der PGM-Preise noch nicht berücksichtigt hat.

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