Umfangreiche Verkehrskontrolle: Schwerlastverkehr und „reisende Täter“ im Visier

(ms/ea) – Bei einer umfangreichen Verkehrskontrolle am Mittwoch auf dem Parkplatz „Auf der Pfingstweide-Ost“ an der A 45 standen die Überwachung des Schwerlastverkehrs und „reisende Täter“ im Mittelpunkt der Maßnahmen. Daneben wurde aber auch im Bereich des Individualverkehrs kontrolliert, wobei sich ein Kuriosum ereignete.

Bei den sogenannten „reisenden Tätern“ handelt es sich um Personen, die ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben und kurzfristig einreisen, um möglichst viele Wohnungseinbrüche zu begehen und danach das Land wieder verlassen.

Beteiligt an den Kontrollmaßnahmen waren auch die Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums Südosthessen, das Hauptzollamt Darmstadt sowie das Bundesamt für Güterverkehr (BAG).

Die zu kontrollierenden Fahrzeuge wurden durch Polizei- und auch Zivilstreifen zum Parkplatz gelotst. Aber auch die Polizeikelle kam zum Einsatz.

Bei den LKW wurden neben dem technischen Zustand auch die Frachtpapiere sowie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten kontrolliert.

Mit einem speziellen Stick werden die Daten aus dem Führerhaus abgelesen und anschließend mittels einer Auswertesoftware in der Regel die letzten 29 Tage hinsichtlich Lenk- und Ruhezeiten sowie gefahrene Geschwindigkeit ausgewertet.

Ein Drogenspürhund war ebenfalls bei der Kontrolle im Einsatz.

Neben der Ladungssicherung wurde auch die Unterseite einiger auffälliger LKW untersucht.

Trotz Rostbefalls des Druckbehälters der Bremsanlage eines LKW-Anhängers konnte dieser nach ausführlicher Inspektion weiterfahren. Dem Fahrer wurde jedoch eine entsprechende Mängelkarte übergeben mit der Aufforderung, den festgestellten Mangel schnellstmöglich zu beseitigen.

Bei einem Autotransporter wurde eine Überlänge festgestellt. Nach vorne und hinten ist ein gesetzlich geregelter Überhang der Ladung möglich, wenn diese eine festgelegte Gesamtlänge des Transporters nicht überschreitet. Bei Autotransportern kommt die Besonderheit dazu, dass diese noch abhängig von der Gesamtfahrstrecke geregelt ist.

Als kurioser Vorfall entpuppte sich die Kontrolle eines PKW mit abgeklebter Heckscheibe und abgefahrenen Vorderreifen.

Bereits vor vier Wochen wurde das Fahrzeug  – übrigens von den gleichen Beamten wie heute – kontrolliert und Halter sowie Fahrer aufgefordert, die Mängel unverzüglich zu beseitigen. Bei der Kontrolle am Mittwoch wurde schließlich die Weiterfahrt untersagt und aufgrund der Nichtbeseitigung der Mängel der Tatbestand des „Vorsatzes“ festgestellt.

 

Bis zum Mittag wurden insgesamt 38 LKW und 42 PKW kontrolliert.

Dabei wurden einmal „Fahren ohne Führerschein“ und eine Fahrt unter Drogen festgestellt. In einem Fall bestand bezüglich des Führerscheins der Verdacht auf Urkundenfälschung.

Wegen Überlänge durften zwei LKW nicht weiterfahren. 16 Verstöße aus dem Bereich „Lenk- und Ruhezeiten“ wurden festgestellt. Bei drei LKW wurde die Ladungssicherung beanstandet.

Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld

 

 

 

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