(pm/ea) – Vor drei Wochen bekamen einige Mitglieder der Facebook-Gruppe „Historisches aus Langenselbold“ die Möglichkeit, an einer Begehung der Reste des Konzentrationslagers Hinzert in Erlensee teilzunehmen.
In der Pressemitteilung heißt es:
„Wir waren überrascht und bestürzt, dass es so etwas vor unserer Haustür gab und waren uns alle einigs dass es so etwas nicht wieder geben darf. Ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Militärgeschichte des Geschichtsvereines Erlensee, Werner Borngräber, führte uns zu den Resten des Konzentrationslagers Hinzert und erklärte mit großem Fachwissen die Zusammenhänge zwischen dem Fliegerhorst, Konzentrationslager Hinzert und der umliegenden Ortschaften. Er vergaß aber auch nicht zu erwähnen, dass viele Arbeiter aus diesem Lager ebenfalls in Fabriken oder landwirtschaftlichen Betrieben in der näheren Umgebung beschäftigt wurden. Die Menge an Informationen, die wir bekamen, ist hier nicht möglich wiederzugeben. Zur Erinnerung wurden Gedenktafeln eine auf der Ecke „Auf dem Hessel“ und eine weitere an der „Reußerhofstraße“ Richtung THW aufgestellt. Etwas Besonderes war der anschließende Besuch auf dem Alten Friedhof in Langendiebach. Dort wurde wahrscheinlich der erste Moslem in Hessen begraben. Er war Mitglied einer muslimischen Spezialeinheit, die aus dem Balkan kam.
Abschließend bleibt nur eins zu sagen: „Herzlichen Dank“ an Werner Borngräber für seine unermüdlichen Forschungen und diese fantastische Führung zu diesem heiklen Thema und natürlich auch an den Geschichtsverein Erlensee.“
Auf dem Titelfoto: Werner Borngräber bei der Erläuterung an einer Gedenktafel
Fotos: PM
