Wohnheim-Baustelle in der Hanauer Pfaffenbrunnenstraße sorgt für Unmut bei Anwohnern

(ms/ea) – Die städtische Baugesellschaft Hanau errichtet in der Pfaffenbrunnenstraße in Steinheim ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus, das nach seiner Fertigstellung als Wohnheim zur Verfügung steht. Geplant ist, dass dort ab Frühjahr die Pflegefachkräfte, die das Klinikum Hanau angeworben hat, ihr neues Zuhause beziehen können. Die Informationspolitik der Baugesellschaft sowie die baustellenbedingten Behinderungen sorgen für erheblichen Unmut bei den Anwohnern.

Die Modulbauweise aus Massivholz ermöglicht eine Fertigstellung des Gebäudes innerhalb kürzester Zeit. Die Holzmodule werden im Werk gefertigt, wobei die Modulraumsysteme mit einem Vorfertigungsgrad von 95 Prozent beinahe schlüsselfertig sind. Die Wohnungen werden ausgestattet mit großen Fensterflächen, einer offenen Küche, Parkett, Fußbodenheizung, elektrischen Rollläden und einem Aufzug angeliefert. Im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen wird die Bauzeit somit um 80 bis 90 Prozent verkürzt.

„Die Aufstellung des Gebäudes dauert nur etwa eine Woche“, erläutert der Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau, Jens Gottwald, in einer Pressemitteilung.

Für die Anlieferung der Holzmodule wurde die Pfaffenbrunnenstraße einseitig mit Halteverboten versehen. Die Anwohner seien zwar darüber informiert worden, dass sie ihre Fahrzeuge während der einwöchigen Anlieferungsphase nicht auf der Straße parken können. Was dann allerdings in der Nacht zum Montag geschah – und noch in den Nächten bis Freitag wieder erfolgen wird – hat bei den Anwohnern für Ärger und Unverständnis gesorgt.

Für mehrere Stunden kein Durchkommen mehr – auch nicht für Rettungsfahrzeuge

Wie gegenüber Erlensee Aktuell berichtet wurde, kommen die Tieflader mit den Holzmodulen in der Nacht in der Pfaffenbrunnenstraße an und werden dort bis Baubeginn am Morgen geparkt. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Fahrzeuge mehrerer Anwohner nicht mehr aus den Grundstücken fahren können. Hinzu kommt, dass der verbliebene Teil der Straße für Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr viel zu schmal sei, wie die Anwohner betonten.

Diese haben sich zwischenzeitlich bei der für die Planung zuständigen Baugesellschaft beschwert und vorgeschlagen, dass die Tieflader bis zu ihrem Entladen bestimmt auch außerhalb der Straße geparkt werden können, wo sie niemanden auf derartige Weise behindern können.

Eine Stellungnahme der Baugesellschaft war am Dienstagnachmittag nicht mehr zu erhalten.

Auf dem Titelfoto: Die Baustelle mit einem der Tieflader, die die Holzmodul anliefern und seit der Nacht bereits in der Straße geparkt wurden

Fotos: Markus Sommerfeld, Privat

 

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