Thema Umwelt: Luftqualitätsmessungen in Hanau

(ms/ea) – Hinter dem Gebäude der Polizeidirektion am Hanauer Freiheitsplatz befindet sich eine Luftmessstation des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Dort wird rund um die Uhr die Luftqualität überwacht. Die Ergebnisse werden zukünftig unter dem „Thema Umwelt“ vorgestellt und mit weiteren, in der Region stehenden Messstationen verglichen.

Seit 1. Januar 1977 wird in Hanau kontinuierlich die Luftqualität gemessen. Im Juni 2013 wurde der Luftmesscontainer von der Mitte des Freiheitsplatzes an seinen heutigen Standort hinter dem Gebäude der Polizeidirektion versetzt.

Gemessen werden folgende Parameter:

  • Schwefeldioxid  SO₂
  • Stickstoffmonoxid  NO
  • Stickstoffdioxid  NO₂
  • Ozon  O₃
  • Feinstaub   PM₁₀

Die Stationsumgebung ist als „städtisches Gebiet“ klassifiziert. Die Immissionsbelastung wird vom HLNUG als „durchschnittlich“ eingestuft.

Im Jahr 2019 ergaben die dortigen Messungen beispielsweise für Stickstoffdioxid einen Jahresmittelwert von 24,3 µg/m³. Der Grenzwert von 40 µg/m³ wurde bei weitem nicht erreicht.

Der Jahresmittelwert für Feinstaub PM₁₀ (Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser bis 10 µm) betrug im Jahr 2019 16,3 µg/m². Auch hier beträgt der Grenzwert 40 µg/m², der ebenfalls bei weitem nicht erreicht wurde.

Zusätzlich gelten für Feinstaub weitere Grenzwerte: Ein Tagesmittel von 50 µg/m³ darf höchstens 35mal pro Jahr überschritten werden. In Hanau kam dies an drei Tagen im Jahr 2019 vor. Das höchste Tagesmittel betrug 63,6 µg/m³.

(Alle Messwerte: HLNUG)

Auf dem Foto: Die Luftmessstation in Hanau

Archivfoto: Privat

 

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