„Schulstandorterwägungen müssen gemeinsam geführt werden“

(pm/ea) – Mit Blick auf die aktuelle Diskussion, welcher Standort im westlichen Main-Kinzig-Kreis der Beste für ein mögliches weiteres Gymnasium sei, sprechen sich die Jusos Main-Kinzig in einer Pressemitteilung ausdrücklich für ein städteübergreifendes Verfahren auf Kreisebene aus.

„Die gemeinsame Beratung des Schulentwicklungsplans im Kreistag ist die einzige Möglichkeit, den idealen Schulstandort für den Westkreis zu ermitteln. Dass die Ortsverbände den Standort jeweils für sich beanspruchen ist weder zielführend, noch tragen sie zur sachlichen Debatte bei“, so Lennard Oehl, Vorsitzender der Jusos Main-Kinzig. „Das Vertrauen in den eigenen Kreisverband scheint in der CDU wohl nicht sehr groß zu sein“, mutmaßte Oehl, der für die SPD bei der nächsten Bundestagswahl kandidieren möchte.

Besonders die Jusos in Bruchköbel, Nidderau und Schöneck blicken überrascht auf die durch die CDU-Ortsverbände vorgebrachten Vorschläge, die weder mit dem Kreistag, noch mit den Kreisbeigeordneten der CDU abgesprochen waren. „Dass die Standortentscheidung für ein nötiges Gymnasium zum Wahlkampfthema gemacht wird, wird der Wichtigkeit des Themas nicht gerecht. Es bringt weder Schülerinnen und Schüler, noch die Schulträger vorwärts, sich nun an unklaren Überbietungswettbewerben zu beteiligen“, so Sam Pfeifer, Vorsitzender der Nidderauer Jusos.

Auch das Außerachtlassen des bereits bestehenden Schulnetzes stößt bei den Kreisjusos auf Unverständnis. „Die Schulstandorte im Kreis, insbesondere die fünf integrierten Gesamtschulen, müssen gesehen werden. Wir können die Schulen stärken, indem wir sie durch gymnasialen Oberstufen ausbauen. Auch darf, statt einer sich übertrumpfenden Schlechtredung anderer Orte, die mehr Partner als Gegner sein sollten, die weitere Zusammenarbeit mit Hanau nicht blockiert werden“, so Gina Mahlke, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Main-Kinzig.

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