Schuldezernent zur Diskussion über einen möglichen neuen Gymnasialzweig im Westkreis

(pm/ea) – „Ich kann ja verstehen, dass jede Gemeinde gerne ihre eigenen Schulstandort aufgewertet oder ausgebaut sehen möchte. Aber so richtig verstehe ich die Methodik nicht, die derzeit angewandt wird. Vor allem fehlt mir da ein wenig der Blick über den Tellerrand der jeweiligen Kommune hinaus“, erklärt Schuldezernent Winfried Ottmann in einer Pressemitteilung.

Seit Tagen würden sich einzelne Fraktionen aus Westkreis-Kommunen förmlich überbieten mit Forderungen nach einem Gymnasium in der je eigenen Gemarkung. Hintergrund ist das Auslaufen eines Kooperationsvertrags des Schulträgers Main-Kinzig-Kreis mit der Stadt Hanau zum 31. Dezember 2024, wonach statt bis zu 350 nur noch etwa 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet Hanauer Gymnasien besuchen könnten.

Der Main-Kinzig-Kreis werde sich darauf einstellen, sofern die Stadt Hanau dabei bleibe und diese erweiterte Kooperation nicht zu verlängern gedenke, sagte Ottmann. „Der Main-Kinzig-Kreis braucht keine Hinweise einzelner Fraktionen, wo heute schon überall weiterführende Schulen im Westkreis stehen oder gar ein Neubau am besten neu errichtet werden sollte“, so der Kreisbeigeordnete. Es müssten auch keine Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aufgefordert werden, beim Kreis Interesse anzumelden. „Wir brauchen eine sachliche Erörterung aller Optionen, und genau das läuft intern seit geraumer Zeit. Ein öffentlicher Markt der Möglichkeiten ist die falsche Plattform, sagt Ottmann.

Der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann stellte damit klar, dass er sich an der aufgeregten öffentlichen Diskussion über mögliche Standorte für einen neuen Gymnasialzweig nicht beteiligen werde. „Auch wenn für andere Politikerinnen und Politiker die Versuchung naheliegt, ich sehe hier keine Frage, die wir in diesen Wahlkampfzeiten öffentlich ausdiskutieren können. Ich arbeite mit den Kolleginnen und Kollegen auf Fachebene und vor allem auch mit dem Staatlichen Schulamt Möglichkeiten aus, dass selbstverständlich jeder junge Mensch aus unserem Kreisgebiet, der einen Gymnasialabschluss machen will, diesen auch in Zukunft ohne große Umwege machen kann“, so Ottmann.

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