Leserbrief: Heinz Hunn antwortet auf die Stellungnahme der SPD Erlensee

In einem Leserbrief antwortet Heinz Hunn auf die SPD Erlensee, die als Reaktion auf seinen Leserbrief eine Stellungnahme abgegeben hatte.

Liebe Ortsgruppe der Erlenseer SPD,

ja, ich bin bestens Informiert in Sachen Entwicklung der Grundschulen in Erlensee und ich habe mich nicht verschrieben und gejammert über die Dauerbaustelle an der Langendiebacher Grundschule. Im Ortsteil wird die Grundschule umgebaut und saniert, eine gute Entscheidung für den Stadtteil Langendiebach. Die Provisorien entlang der Sanierung des Gebäudes an der Hanauer Straße wird Mitte 2022 hoffentlich zu Ende sein. Jedoch wurde der Neu- und Umbau für 8 Schulklassen geplant mit entsprechenden Funktionsräumen, um Integration und Inklusion entsprechenden Raum zu geben. Die Schule steht praktisch auf einer Briefmarke im Stadtteil und der Schulhof ist auch nicht für mehr als 200 Schüler*innen ausgelegt.

Stand heute ist die Schule noch nicht fertig aber zu klein. In diesem Provisorium arbeiten jetzt schon 11 Klassen und somit stehen keine der angestrebten Funktionsräume zur Verfügung, da sie als Klassenräume umgenutzt werden. Mit dem Fertigstellungs- und Schuljahr 2022/2023 bringt der Zuwachs der Stadt im Einzugsgebiet der Langendiebacher Grundschule mindesten 2 weitere Klassen, in der Summe 13 Klassen (in dann 9 Klassenräumen).

Die Grundschule am Eulenhof ist auch – Stand heute – schon knacke voll und bekommt aktuell einen Zusatzraum aus der Georg-Büchner-Schule dazu. Somit kann auch kein Austausch von Schüler*innenströme zwischen beiden Grundschulen mehr stattfinden. Auch hier werden weitere Schüler*innen für 2 weitere Klassen mit dem Schuljahr 2022/2023 erwartet. Die Rückinger Grundschule ist auch voll und wir bekommen aus der Stadtmitte und aus dem Gebiet Limeskreisel einen enormen Zuzug. Mit dem Bau von enorm vielen Kindertagesstätten Plätzen wird dieser Entwicklung Rechnung getragen. Doch für die Grundschulen passiert in der Planung nichts Entscheidendes.

Der jetzt am 4. Dezember im Kreistag zu beschließende Schulentwicklungsplan für 2020 bis 2025 sieht lediglich Provisorien vor. Die Entwicklung nach 2022/23 bringt weitere Schüler*innen für die Grundschulen und da ist es mehr als Gegeben, dass der Entwicklung dieser Stadt nicht mit Provisorien Rechnung getragen wird, sondern den Kindern, deren Eltern, den Lehrer*innenkollegien ein neue zusätzliche grundsolide Ganztagesgrundschule erbaut wird.

Da gilt es nicht auf einen scheinbaren entfernten Schulträger im Main-Kinzig-Kreis mit dem Finger zu zeigen. Nein, es gilt auch von der Stadtpolitik zu erkennen, dass hier Handlungsbedarf besteht und auch SPD Politiker*innen im Kreistag die Position der Stadt und die Notwendigkeiten mit Engagement und Bestimmtheit eingebracht und umgesetzt werden.

Es ist eine politische Entscheidung, welche die Erlenseer Politik einbringen muss, von allen Erlenseer Parteien im Kreistag.

Heinz Hunn
Erlensee

Leserbriefe können an redaktion@erlensee-aktuell.de zur Veröffentlichung gesendet werden. Sie geben allein die Meinung der Verfasser wieder, die ebenfalls darüber entscheiden, ob diese auch auf der Facebookseite von Erlensee Aktuell veröffentlicht werden sollen. Anonyme Zusendungen sind von einer Veröffentlichung ausgeschlossen.

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