Evangelische Kirchengemeinden bereiten sich auf Weihnachten vor

(pm/ea) – Weihnachten findet statt – wenn auch in anderer Gestalt als sonst. Darüber sind sich die Vorstände der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Hanau einig. Weil voll besetzte Kirchen derzeit nicht zu verantworten sind, suchen Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Mitarbeitenden nach neuen Formen.

Auf jeden Fall wollen sie gemeinsame Gottesdienste ermöglichen. Im einzelnen sehen die Planungen sehr unterschiedlich aus, je nach den Gegebenheiten vor Ort. Kurzandachten, Freiluft-Aktionen, Livestreams und Chat-Gottesdienste sind nur einige der Ideen. Alle Planungen erfolgen in Abstimmung mit den örtlichen Behörden; vieles davon steht unter Vorbehalt, weil die Rahmenbedingungen sich noch verändern können.

• Offene Kirchen. Schon das ganze Jahr über haben an vielen Orten die Kirchengebäude ganztägig geöffnet – für alle, die im Alltag Ruhe und Besinnung suchen. Dieses Angebot wird in der Adventszeit noch ausgebaut werden, hier und da verbunden mit Musik oder kurzen thematischen Impulsen (www.ekkw.de/offenekirchen).

• Telefonandachten. Unter dem Titel „HörBar“ bieten die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Bruchköbel und Nidderau auch in der Advents- und Weihnachtszeit eine wöchentlich wechselnde Andacht an. Musik, Denkanstöße und Ermutigungen sind erreichbar unter der Nummer 06187 – 2009559.

• Auch wenn vieles andere entfallen muss: die regelmäßigen Gottesdienste zum Advent finden statt, üblicherweise um 10 Uhr in den jeweiligen Kirchen. Zeiten, Orte und Hygienekonzepte sind auf den Websites der einzelnen Kirchengemeinden aufgeführt. „Die Kirchengemeinden gehen mit einem hohen Maß an Verantwortung an die Gestaltung ihrer Gottesdienste heran“, betont Dekan Dr. Martin Lückhoff, der leitende Geistliche des Kirchenkreises. „Seit Beginn der Pandemie ist es unseres Wissens noch zu keiner Ansteckung im Rahmen gemeindlicher Veranstaltungen gekommen.“ Wer an einem Gottesdienst teilnehmen wolle, könne das mit einem guten Gefühl der Sicherheit tun.

• Zusätzlich zu den üblichen Gottesdiensten werden Freiluft-Andachten angeboten, in Bruchköbel zum Beispiel die traditionelle ökumenische Andacht am Ersten Advent (29.11.) um 17 Uhr – diesmal nicht in der Kirche, sondern auf dem Freien Platz. Für Menschen, die in diesem Jahr einen Angehörigen verloren haben, gibt es außerdem auf dem Neuen Friedhof Bruchköbel eine Andacht am Vormittag des Heiligen Abends (24.12., 11 Uhr).

• Im Freien sollen vielerorts auch die beliebten Heiligabend-Gottesdiente gefeiert werden – zum Beispiel in Dörnigheim in Form von Stationengottesdiensten, bei denen sich Gruppen an verschiedenen Stellen in und um das Kirchengebäude herum aufhalten. Eine andere Variante sind mobile Gottesdienste, bei denen etwa der Altar auf einen Traktor-Anhänger verladen wird und die Mitwirkenden verschiedene Plätze im Ort ansteuern. Die Gemeinden in Marköbel, Issigheim, Bischofsheim, Gronau und Niederdorfelden haben mit diesem Format bereits im Herbst gute Erfahrungen gemacht. Insgesamt geht der Trend dahin, mehr Gottesdienste als sonst anzubieten, damit möglichst viele Menschen in möglichst überschaubarer Zahl teilnehmen können, so zum Beispiel auch in Bergen-Enkheim an der Laurentiuskirche oder in Kilianstädten. Die Spätgottesdienste („Christnacht“) finden dann wieder im Kirchenraum statt, so in Bischofsheim, Kilianstädten, Bergen-Enkheim, Dörnigheim und Bruchköbel. Auch hier wird auf die AHA-L-Regeln geachtet (Abstand, Hygiene, Atemmaske, Lüften), was bedeutet: begrenzte Teilnehmerzahl. Voranmeldungen für die Gottesdienste sind teils per ausliegenden Tickets, teils online oder über direkten Kontakt zu den Gemeindebüros möglich.

• A propos Online: Auch hier waren die evangelischen Kirchengemeinden bereits in den vergangenen Monaten kreativ und haben neue Wege gefunden. So werden in Bruchköbel die Hauptgottesdienste regelmäßig im Livestream übertragen und sind über die Homepage auch nachträglich abrufbar (www.jakobuskirche-bruchkoebel.de). Ähnliches wird in Bischofsheim, Heldenbergen und anderswo für die Weihnachtstage geplant. Wer will, kann auf diese Weise Weihnachten zu Hause feiern und bleibt doch mit „seiner“ oder „ihrer“ Kirche verbunden. Die Kirchengemeinden Bischofsheim und Issigheim haben eigene YouTube-Kanäle entwickelt, auf denen – nicht nur zur Weihnachtszeit – witzige und gehaltvolle Videos abrufbar sind (www.ev-kirche-issigheim.de; www.kirche-bischofsheim.de).

• Weihnachten ist mit Heiligabend noch längst nicht vorbei. Auch zum Ersten und Zweiten Feiertag sind viele Angebote in Planung. Eine Besonderheit wird ein Chat-Gottesdienst sein, den Pfr. Jens Heller und Pfr. Martin Abraham am 25. Dezember um 19 Uhr über die Plattform „Zoom“ anbieten wollen. Am 26. Dezember geht die Kirchengemeinde Issigheim aufs Feld und feiert „Hirtenweihnacht“. Diese und viele andere Ideen aus dem Kirchenkreis finden sich ab demnächst unter www.weihnachten-findet-statt.info und www.kirchenkreis-hanau.de.

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