„Erinnerungskultur an Jugend weitergeben“

(pm/ea) – Zum Volkstrauertag wurde in Rodenbach an die unzähligen Opfer von vergangenen Gewaltherrschaften erinnert.

„Der Volkstrauertag ist auch 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten und 75 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs von besonderer Bedeutung. Es ist beklemmend zu sehen, auch hinsichtlich heutiger Konflikte, wie damals die Spirale der Eskalation in Gang kam. Auch wenn Deutschland und Europa heute einen friedlichen Weg gehen und wir in einer beständigen Demokratie leben können, bestimmen Kriege und Gewalt leider immer noch die Gegenwart, denn das, was vor einem Jahrhundert in Europa geschah, passiert heutzutage in unzähligen Ländern dieser Welt. Frieden ist aber die dringende Aufgabe aller Staaten und dieser stille Feiertag versucht den Opfern ein Gesicht zu geben. Denn – Hass bringt uns nicht weiter. Der Volktrauertag ist deshalb vor allem ein Zeichen für Frieden und Versöhnung. Die stetige Erinnerung soll uns helfen, niemals wieder Grausamkeiten solcher Art zu erfahren. Frieden ist ein Privileg, das kein Privileg sein sollte und wir alle stehen in der Verantwortung, auch für zukünftige Generationen“, so Bürgermeister Klaus Schejna (SPD) und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Walter Geppert (SPD).

Und weiter: „Besonders wichtig ist es, diese Erinnerungskultur an unsere Jugend weiterzugeben. Nur so können wir aus den Fehlern der Vergangenheit langfristig lernen und uns unsere Zukunft in Frieden und Freiheit bewahren. Diskriminierung, die Unterscheidung von Menschen in besser und schlechter, ist leider im 21. Jahrhundert weiterhin ein Thema. Für diese Menschen herrscht kein Frieden, wenn sie Gewalt erfahren, in die Flucht gedrängt werden, oder einfach nur abgelehnt und ausgestoßen sind. Jeder von uns sollte tagtäglich versuchen Versöhnung und Frieden zu leben. Die Umkehr von Hass zur Liebe und somit im Stillen dem Volkstrauertag jeden Tag erinnern und gedenken.“

Auf den Titelfoto (v.l.): Dr. Michael Ebersohn, Evangelische Kirchengemeinde Rodenbach, Walter Geppert und Bürgermeister Klaus Schejna

Fotos: Anton Hofmann

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