Beschäftigte von HITACHI-ABB Großauheim im Warnstreik: Große Autokorso-Demo und IG Metall-Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz

(ms/ea) – „Hitachi-ABB hält weiter an den geplanten Maßnahmen fest, bei Antworten auf die wichtigen Zukunftsfragen bleibt das Management unverbindlich und verfolgt nur ein Abbaukonzept. Wir müssen jetzt unserer Idee für Zukunftssicherung in Großauheim Beine machen“, so die IG Metall in einem Streikaufruf, dem am Donnerstag viele Beschäftigte gefolgt sind.

Darum brauche es nun eine Ausweitung des wirtschaftlichen Drucks durch gewerkschaftliche Warnstreiks und die Solidarität aller Beschäftigten.

„Wenn der Konzern glaubt, er könne den Standort einfach so schließen und niemand würde sich dagegen wehren, hat sich der Arbeitgeber geschnitten“, so Stefan Weigand, stellv. Betriebsratsvorsitzender und Leiter der gewerkschaftlichen Vertrauensleute am Standort. Er fasst die Wut zusammen: „Wir müssen jetzt alle gemeinsam und entschlossen und mit allen gewerkschaftlichen Mitteln für die Sicherung unserer Zukunft kämpfen.“

Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda hat daher die Beschäftigten zum gemeinsamen und entschlossenen Kampf aufgerufen: „Die Tarifverhandlungen haben gezeigt, dass der gewerkschaftliche und öffentliche Druck offensichtlich noch nicht ausgereicht hat, damit der Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot zur Zukunftssicherung des Standorts und der Arbeitsplätze vorlegt. Es geht in einer solchen Auseinandersetzung nicht nur darum, wer die besseren Argumente hat, sondern auch darum, wer den längeren Atem hat. Deshalb braucht es jetzt diesen ersten Warnstreik.“

Die IG Metall hatte für Donnerstag zu einem ersten Warnstreik in Form eines Autokorsos aufgerufen. Dieser startete vor dem Werk in Großauheim und führte zum Hanauer Marktplatz, wo eine öffentliche Kundgebung stattfand.

Für Freitag ist ein weiterer Verhandlungstermin mit dem Arbeitgeber in Mannheim vereinbart worden. „Wir erwarten dort ein verhandlungsfähiges Angebot zur Zukunftssicherung. Alternativ wird die Auseinandersetzung unnötigerweise weiter eskalieren. Die Verantwortung dafür liegt dann ausschließlich beim Arbeitgeber“, so Weißenbrunner abschließend.

Impressionen von der Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz

 

Fotos: Karl-Heinz Hoffmann

 

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